Sehr hoch und nicht spitz: Der richtige Zaun für die Pferdeweide
Bramsche (dpa/tmn) - Damit Pferde nicht von der Koppel ausbrechen oder sich am Zaun verletzen, sollten Halter einige Dinge beachten. So kommt es nicht nur auf die passende Höhe des Zauns an, sondern auch auf ein ungefährliches Material.
Um die richtige Höhe der Einzäunung zu ermitteln, orientieren sich die Halter am besten an der Körpergröße der Tiere. Als Faustregel gilt: Die Höhe des Widerrists des größten Tiers wird mit 0,75 multipliziert. So hoch sollte der Zaun mindestens sein, damit das Pferd nicht einfach drüberspringen kann. Darauf weist Friederike Hänsch von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) hin.
Die Abgrenzung besteht am besten aus zwei bis vier Latten oder Bändern. Auf keinen Fall darf das Pferd den Kopf oder die Beine hindurchstecken können. Das Zaunmaterial sollte stabil, verletzungssicher und gut zu sehen sein. Häufig wird Holz, aber auch Metall oder Kunststoff verwendet, oft kombiniert mit einem Elektrozaun. Stachel- oder Knotengitterdraht sind als alleinige Einzäunung tierschutzwidrig. Hier müssten Halter innen einen weiteren, gut sichtbaren Elektrozaun einziehen, damit das Tier keinen direkten Kontakt zum Draht hat.
Der Zaunverlauf sollte keine spitzen Winkel haben, damit alle Tiere der Herde genug Platz haben, um einander auszuweichen. Halter kontrollieren den Zaun am besten jeden Tag auf Schwachstellen.