Symptome und Therapie: Wenn Tiere Diabetes haben
Bonn (dpa/tmn) - Nicht nur Menschen können an Diabetes erkranken: Auch Hunde und Katzen bekommen die Zuckerkrankheit. Tierhalter erkennen sie an verschiedenen Symptomen.
Etwa 30 000 Hunde sind nach Angaben des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT) davon in Deutschland betroffen. Bei Katzen gehen die Experten derzeit von rund 20 000 Tieren aus.
Mehrere Symptome deuten auf eine Diabetes beim Haustier ihn: „Zuckerkranke Tiere fressen mehr, müssen häufiger Wasser lassen und haben sehr viel mehr Durst“, sagt Sabine Schüller vom BfT. Kranke Tiere fressen zudem mehr und nehmen gleichzeitig stark ab. Auch Fellveränderungen, Haarausfall und eine getrübte Linse können Folgen einer Diabetes sein.
Sobald Halter den Verdacht haben, dass ihr Tier erkrankt sein könnte, sollten sie zum Tierarzt gehen, rät Schüller. Der kann dann, ähnlich wie beim Menschen, Insulin verordnen. Das Insulin können Halter dem Tier in der Regel zu Hause selber spritzen.
Andere Heimtiere bekämen relativ selten eine Diabetes, sagt Michael Fehr von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Bei Hamster, Wellensittich und Co. weisen aber im Prinzip die gleichen Symptome wie bei Katze und Hund auf eine Erkrankung hin.