Tiere besser nicht über Internet-Inserate kaufen
Berlin (dpa/tmn) - Wer ein Haustier haben möchte, sollte besser nicht über ein Inserat im Internet kaufen. Beim Anzeigenmarkt habe der Käufer keinerlei Kontrollmöglichkeiten, sagt Ursula Bauer von der Tierschutzorganisation Aktion Tier.
So bleibt beispielsweise die Identität des Anbieters oft anonym. Wer etwa einen Hundewelpen aus dem Ausland bestelle, müsse sich eigentlich vom „Importeur“ die Einfuhrgenehmigung zeigen lassen, sagt Bauer. „Zusätzlich braucht der Welpe einen gültigen EU-Heimtierpass, die vorgeschriebenen Impfungen, und er darf nicht jünger als drei Monate sein.“
Außerdem ist vielen Tierfreunden gar nicht bewusst, dass etliche exotische Tiere bestimmte Papiere brauchen - und einige in manchen Bundesländern ohne Ausnahmegenehmigung gar nicht gehalten werden dürfen. All das sei im Internet, ohne einen vertrauenswürdigen Fachmann, kaum seriös zu beurteilen. Natürlich kann man sich aber online auf Seiten von Züchtern informieren - und dann vor Ort schauen, wie dort die Bedingungen sind. „Als Alternative würde ich immer Tierschutzeinrichtungen empfehlen“, sagt Bauer. Auch, wer Interesse an einem Exoten oder Jungtier habe, könne dort fündig werden.