Vogelfutter aus Rindertalg und Kernen selber mischen

Berlin (dpa/tmn) - Vogelfutter kann man auch selbst herstellen. Je nach Lust und Laune lassen sich Walnüsse verkleinern oder Rindertalg mit Sonnenblumen mischen. Altes Brot hingegen ist nicht geeignet, da es Salz enthält.

Sobald es kalt wird, streuen viele Gartenbesitzer Futter ins Vogelhäuschen. Dabei müssen sie nicht auf gekaufte Mischungen zurückgreifen, sondern können das Futter leicht selbst herstellen. Das einfachste und billigste selbst gemachte Vogelfutter bestehe aus Walnusskerne: „Man zerkleinert die Nüsse und legt sie in das Vogelhaus“, sagt Matthias Baeseler von der Aktion Tier in Berlin.

Die etwas teurere Variante ist eine Mischung aus Rindertalg und Sonnenblumenkernen. Beides sind sehr fettreiche Zutaten. Das Fett hilft den Vögeln, ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Rindertalg bekomme man am besten beim Metzger. Zur Herstellung wird der Rindertalg erhitzt und danach mit den Sonnenblumenkernen vermischt. Der so entstandene zähflüssige Brei wird dann in eine Form gefüllt. „Was für eine Form das ist, ist egal. Hauptsache, die Vögel können sich festhalten“, erklärt Baeseler. Dafür eignen sich unter anderem Tontöpfe oder die Schale einer halbierten Kokosnuss.

Haushaltsabfälle wie übrig gebliebenes Brot, Wurst und Käse sollten dagegen nicht verfüttert werden. Das enthaltene Salz tut den Vögeln nicht gut. Brot quillt im Magen der Tiere auf. Halbierte Äpfel können dagegen problemlos verfüttert werden. „Sie sollten aber nur dann ausgelegt werden, wenn es draußen noch nicht friert.“