Welche Pflanzen auf der Weide für Pferde giftig sind
Bonn (dpa/tmn) - Was wild auf einer Weide wächst, kann für Pferde nicht ungesund sein? Das stimmt nicht ganz: Hauspferde haben mit der Zeit verlernt, giftige von ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden.
Und das kann schlimme Folgen haben.
Giftpflanzen auf der Weide können für Pferde gefährlich werden. Im Gegensatz zu ihren wildlebenden Artgenossen unterscheiden Hauspferde meist nicht mehr zwischen genießbaren und schädlichen Pflanzen. Vor allem Pferde ohne täglichen Weidegang schnappen nach jedem grünen Halm. Neugier, Langeweile und Hunger verstärken dieses Phänomen noch. Am besten verhindern Pferdehalter daher bereits im Vorfeld, dass giftige Pflanzen in der Nähe der Weide stehenbleiben. Konsequent entfernt werden sollten Ziersträucher wie Eibe, Buchsbaum, Rhododendron oder Efeu, rät der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn.
Auch schattenspendende Bäume wie Buche oder Eiche werden unterschätzt. Dabei sind schon 500 Gramm Rinde, Blätter oder Früchte für ein erwachsenes Pferd eine kritische Dosis. Von einem Akazienbaum sind schon 150 Gramm tödlich. Unverträglich sind für Pferde unter anderem auch Jakobskreuzkraut, Fingerhutgewächse, Herbstzeitlose, Maiglöckchen und Schierling.
Eine Vergiftung ist bei einem Pferd nicht immer eindeutig zu erkennen. Je nach Pflanze zählen bereits Unruhe, ein leichtes Zittern, Koordinationsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen zu den bekannten Symptomen. Aber auch Krämpfe, Durchfall und Atemnot können auf eine Vergiftung hindeuten.