Verbraucherzentrale NRW Wie Klimaanpassung funktioniert
DÜSSELDORF · Aktionswochen und Expertenbeiträge der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Die aktuellen Hitze-Tage werden es wieder ins Bewusstsein rücken: Neben der Pandemiekrise und den spürbaren Folgen des russischen Angriffskrieges trifft uns alle auch der darüber vielfach verdrängte Klimawandel. Die Politik scheint ihn nicht stoppen zu können, längst ist daher von Klimaanpassung die Rede. Ein Thema, bei dem jeder und jede Einzelne aktiv werden kann, um zumindest für sich und sein Umfeld persönliche Schäden abzumildern oder finanzielle Katastrophen abzuwenden. Hier Aufklärung zu leisten und Hilfestellung zu geben – das hat sich die Verbraucherzentrale NRW vorgenommen.
Bei den bis Mitte Juli laufenden Aktionswochen gibt es Veranstaltungen vor Ort, aber auch für jedermann zu verfolgende Onlinevorträge – etwa dazu, wie durch Dachbegrünung das Kleinklima angenehmer wird. Oder wie das eigene Haus vor den Folgen von Starkregen gesichert werden kann. Sowohl durch handfeste technische Maßnahmen als auch durch den Abschluss entsprechender Versicherungsverträge. Das genaue Vortragsprogramm finden Sie unter:
Aber auch wer sich individuell informieren will, kann sich auf die Expertise der Verbraucherschützer stützen. Es gibt eine fundierte Ratgebersammlung auf der Internetseite der Verbraucherzentrale. Ausführlich werden auch hier die möglichen Vorbeugemaßnahmen tatsächlicher und rechtlicher Art, etwa gegen Starkregenereignisse, dargestellt. Wie Flächen am eigenen Haus entsiegelt werden und wie diese dann neu gestaltet werden können. Und welche öffentlichen Fördermittel es dafür gibt.
Wie lässt sich ohne größere Investitionen die Temperatur in Haus und Wohnung an heißen Tagen senken? Das zeigt der Artikel Hitzeschutz im Sommer – Tipps für zuhause, die sich nicht nur auf das richtige Lüften, sondern auch auf den besten Sonnenschutz beziehen. Ausführlich wird auch die Frage behandelt, die viele Menschen umtreibt, je häufiger die heißen Tage von Jahr zu Jahr werden: Soll ich ein Klimagerät anschaffen? Die Verbraucherschützer warnen: Das könnte teuer werden. Denn Klimageräte haben mehrere Schattenseiten: Sie kühlen häufig weniger als erwartet, treiben dafür aber die Stromkosten in die Höhe. Es fallen zusätzliche Stromkosten von 40 bis 140 Euro jährlich für den Betrieb an. Bei (noch) weniger als 20 Hitzetagen im Jahr lohne sich der Kauf meist nicht. Wer sich doch eines der Geräte zulegen will, den verweisen und verlinken die Verbraucherschützer auf Untersuchungen der Stiftung Warentest zu sogenannten Monoblocks oder Splitgeräten.
Insgesamt raten die Verbraucherschützer dann doch eher zu Ventilatoren. Diese seien nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Stromverbrauch deutlich günstiger. Zwar können Ventilatoren die Temperatur im Raum nicht senken wie ein Klimagerät, aber sie sorgen für eine angenehme Abkühlung. Denn: bewegte Luft erscheint kühler als stehende Luft. Dann fühlten sich 30 Grad schon nicht mehr so schlimm an.
Es gibt Ratschläge, die für manch einen nichts Neues verraten dürften und doch immer wieder vernachlässigt werden: Tipps zum richtigen Trinken bei Hitze. Und es gibt schwerere Kost auf den Ratgeberseiten, deren „Genuss“ aber am Ende darüber entscheiden kann, ob man bei einem Starkregenereignis der einem anderen Unwetterschaden wirtschaftlich ruiniert oder abgesichert dasteht: Wie sichere ich mich richtig gegen Überschwemmungen, Rückstau, Gewitter und sonstige Wetterkapriolen ab?
Die gesamte Artikelsammlung findet sich übersichtlich angeordnet unter: