Bahn will bei Zugverspätungen per E-Mail informieren

Berlin (dpa) - Nicht nur bei Schnee und Eis hat die Bahn immer wieder mit Verspätungen ihrer Züge zu kämpfen. Künftig will das Unternehmen die Online-Kunden immerhin via E-Mail informieren, wenn es zu Störfällen kommt.

Die Deutsche Bahn will Kunden von sofort an per E-Mail Bescheid geben, wenn sich ihr Zug verspätet. Ein entsprechendes Pilotprojekt kündigte das Unternehmen am Montag (20. Februar) an. E-Mails soll es demnach frühestens zwei Stunden vor Reisebeginn geben. Die Bahn will die Benachrichtigungen versenden, wenn ein Zug mehr als zehn Minuten zu spät kommt oder Reisende eine Anschlussverbindung möglicherweise nicht erreichen. Auch wenn ein Halt oder ein Zug ganz ausfällt, bekommen Bahnkunden eine Nachricht.

„Unsere Kunden sagen uns immer wieder, wie wichtig eine frühzeitige Information im Störungsfall ist“, sagte Bahn-Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg. Die E-Mail enthalte einen Internetlink mit der gebuchten Verbindung und den Störungen. Wenn nötig, gebe es auch Vorschläge für alternative Verbindungen.

Voraussetzung für die Information ist, dass Kunden im Internet buchen und die Funktion dort freischalten. Zudem müssten sie wenigstens einen Teil der Reise mit einem ICE, Intercity oder Eurocity machen. Die Echtzeit-Informationen der Bahn sind in dem Pilot-Projekt noch nicht für alle Verkehrsmittel erhältlich. So werden die Fahrten mit Bus oder Straßenbahn nicht berücksichtigt. Die Bahn will das Angebot im Laufe des Jahres auf weitere Kundengruppen ausweiten. Reisende können ihre Fahrkarten den Angaben zufolge im Internet künftig auch mit dem System PayPal bezahlen. Neben dem Lastschriftverfahren und der Zahlung per Kreditkarte wolle die Bahn mit PayPal eine „weitere komfortable Zahlungsalternative“ bieten.

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