Bei Bergunfall im Funkloch alpines Notsignal verwenden
Planegg (dpa/tmn) - Nicht überall in den Bergen funktioniert das Handy. Oder der Akku ist leer. Im Notfall kann auch das traditionelle alpine Notsignal aus akustischen und optischen Zeichen helfen.
Bei einem Unfall in den Bergen kann das alpine Notsignal weiterhelfen, wenn Augenzeugen oder Betroffene keine Mobilfunkverbindung haben. Denn trotz guter Netzabdeckung könne es in engen Tälern oder in Hochlagen der Alpen Funklöcher geben, erläutert der Deutsche Skiverband (DSV) in Planegg bei München. Das Notsignal besteht aus akustischen oder optischen Zeichen, die in bestimmten Zeitabständen erfolgen. Ideal sind dem DSV zufolge Rufe, Pfiffe und Lichtzeichen, um sich bemerkbar zu machen.
Hilfsbedürftige oder Helfer am Unfallort sollten sechsmal alle zehn Sekunden das hör- oder sichtbares Zeichen abgeben und dann eine Minute Pause machen. Anschließend machen sie sich wieder sechsmal innerhalb einer Minute bemerkbar, pausieren dann und beginnen so lange wie nötig wieder von vorn. Wer als Retter unterwegs ist, meldet sich dem DSV zufolge eine Minute lang alle 20 Sekunden einmal, macht dann eine Minute Pause und wiederholt das Prozedere, bis er den Unfallort erreicht.