Beim Basarbesuch: „Nein“ hilft bei aufdringlichen Händlern

München (dpa/tmn) - Mit einem klaren „Nein“ lassen sich aufdringliche Händler auf Reisen am besten abschütteln. Diesen Tipp gibt Caroline Höckmayr, Vorstandsmitglied im Verband der Studienreiseleiter.

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Wer kein Interesse hat, überhaupt etwas zu kaufen, sollte die Waren auch nicht begutachten.

Sobald man ein Auge auf die Dinge wirft, wird das als Interesse aufgefasst. Wer sich auf Basarbesuchen bedrängt und unwohl fühlt, sollte diese Orte meiden. Die Expertin rät, dann eher weniger frequentierte Seitengassen aufzusuchen - dort ist der Verkauf in der Regel weniger offensiv. Ein weiterer Vorteil: „Da gibt es die gleichen Waren wie auf dem Hauptmarkt oft günstiger.“

Besonders aufdringliche Verkäufer gibt es Höckmayr zufolge vor allem in der arabischen Welt und in Teilen Asiens. Dort hat das Handeln und Feilschen einen besonderen kulturellen Stellenwert. Und den sollten Reisende nicht unterschätzen. Den Verkauf als Spiel zu betrachten, hält die Reiseleiterin für unangemessen. „Das könnte in die falsche Richtung gehen.“

Der Verkäufer nennt seinen Preis, der Käufer nennt seinen Preis, und wieder von vorne, bis man sich einig ist: Dieser Ablauf werde von Urlaubern oft belächelt. „In einigen Ländern wird aber das ernsthafte Handel und Feilschen vom Gegenüber erwartet“, sagt Höckmayr. „Damit keine der beiden Seiten das Gesicht verliert.“

Auf Caroline Höckmayrs Reisen ist das Thema Souvenirs und Einkäufe stets ein Thema - weil die Urlauber gerne Geschenke und Erinnerungsstücke nach Hause nehmen. In den Gesprächen gehe es immer wieder auch um die richtige Einschätzung des Preises. Ein Tipp: „Nennen Sie zunächst grundsätzlich die Hälfte des geforderten Preises und gehen Sie dann nur langsam höher.“ Auch in diesem Fall sei aber Rücksichtnahme darauf wichtig, dass das Gegenüber sein Gesicht wahren kann, erklärt die Reiseleiterin.

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