Dengue-Fieber grassiert in Süd- und Mittelamerika

Düsseldorf (dpa/tmn) - Reisende in Süd- und Mittelamerika sollten sich bei Grippesymptomen von einem Arzt untersuchen lassen. Denn derzeit grassiert dort das Dengue-Fieber.

In Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Paraguay, Peru und Mexiko seien in diesem Jahr bereits rund eine Million Menschen am Dengue-Fieber erkrankt, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Die tatsächliche Zahl liege wahrscheinlich deutlich höher, da nicht jede Erkrankung gemeldet wird. Allein in Brasilien wurden mehr als 715 000 Fälle bestätigt, 3120 Menschen starben.

Typische Symptome von Dengue sind hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie eine flüchtige Rötung der Haut. Fieber und Schmerzen klingen meist nach einer Woche ab, viele Patienten fühlen sich aber danach noch lange matt. Die erste Erkrankung verlaufe meist gutartig, erklärt das CRM. Bei weiteren Infektionen könnten jedoch innere Blutungen und Schocksymptome auftreten.

Das CRM rät, sich tagsüber vor Stichen der Tigermücke zu schützen, die das Dengue-Virus überträgt. Dazu sollten sich Reisende mit Mückenschutzmittel eincremen, das den Wirkstoff DEET in einer Konzentration von mehr als 30 Prozent enthält. Es biete für rund drei Stunden Schutz vor den meisten stechenden Insekten. Außerdem empfiehlt das CRM, helle, geschlossene Kleidung zu tragen und diese mit dem Insektizid Permethrin zu imprägnieren.

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