Flugsimulator am Dresdner Airport eröffnet
Dresden (dpa) - Am Flughafen Dresden kann man künftig selbst ins Cockpit steigen - zumindest in das eines Flugsimulators. Ein solches Gerät hat am Freitag (28.10.) den Betrieb aufgenommen. Hobbypiloten können für Preise ab 20 Euro an den Steuerknüppel.
Es ist sowohl für Flugschüler als auch für den interessierten Laien gedacht. Ein professioneller Fluglehrer ist immer mit an Bord. Der Kunde kann zwischen diversen Routen wählen - bis hin zum Insel-Hopping in der Karibik. Beim „Jungfernflug“ am Freitag ging es erstmal in Richtung Sächsische Schweiz, vorbei an Bastei und der Festung Königstein.
Mit viel Technik wird der Flug einer Piper PA34 Seneca simuliert - ein klassisches zweitmotoriges Flugzeug. Nach Angaben des Betreibers, der FSD Flugsimulation Deutschland GmbH, ist die Piper Seneca heute bei vielen Flugschulen im Einsatz und wird als Trainingsgerät für die zukünftigen Verkehrspiloten eingesetzt. Videotechnik projiziert die Außenwelt an eine 16 Quadratmeter große und gebogene Leinwand. Selbst das Geräusch von Triebwerken ist zu hören. Der Schwierigkeitsgrad am Simulator kann individuell angepasst werden. Während Anfänger zunächst die Bordinstrumente kennenlernen, ist der Profi mit heiklen Situationen wie Triebwerksausfall, schlechtem Wetter oder defekten Instrumenten gefordert.
Die Tickets für den Simulator kosten 20 Euro (Schnupperflug), 35 Euro (20 Minuten), 49 Euro (30 Minuten) und 74 Euro (60 Minuten).
Am Flughafen Halle-Leipzig ist schon seit Juli ein Simulator vorhanden. Nach Aussagen des dortigen „Chefpiloten“ Kay Kühnel machen vor allem Frauen im Cockpit eine gute Figur. „Leider sind nur 20 Prozent unserer Kunden Frauen. Offenbar trauen sich noch zu wenige.“ Dabei beherrschten sie den Simulator meist besser als männliche Hobbypiloten.