Flut in Thailand: Veranstalter verlegen Rundreisen

Bangkok (dpa/tmn) - Die Überflutungen in Thailand haben die meisten großen Touristenziele verschont. Das Unesco-Weltkulturerbe Ayutthaya ist hingegen stark von den Fluten betroffen. Wo Urlauber noch Probleme bekommen können, erfahren sie hier.

Phuket, Koh Samui und Chiang Mai seien geöffnet, das Wetter dort normal, teilt die Tourismusbehörde Thailands in Bangkok mit. Allerdings könnten Urlauber derzeit nicht auf dem Landweg in das kulturelle Zentrum des Nordens reisen, heißt es beim Veranstalter Diethelm Travel. Thomas Cook dagegen erklärt, dass noch am Sonntag ein Tourbus nach Chiang Mai gefahren sei. Auf den Flughäfen laufe der Betrieb normal.

Die alte Königsstadt Ayutthaya dagegen stehe komplett unter Wasser. Touren zu den Tempeln und Palästen des Unesco-Weltkulturerbes seien derzeit unmöglich, Rundreisen würden umgeleitet.

Tui hat bis zum 20. Oktober alle Rundreisen abgesagt, die durch Mittelthailand führen. Tagesausflüge in die alte Königsstadt Ayutthaya fielen bis zum Ende des Monats aus, teilt der deutsche Marktführer in Hannover mit. Thomas Cook bietet ebenfalls vorerst keine Tagesausflüge nach Ayutthaya an. Dertour und Meier's Weltreisen routen ihre Rundreisen um, die in dem Unesco-Weltkulturerbe stoppen würden.

Vom Ausfall der Rundreisen seien 30 Urlauber betroffen, erklärt Tui. Sie erhielten ihr Geld zurück oder könnten kostenlos auf andere Ziele umbuchen. Alle anderen Thailandreisen finden normal statt und können - wie auch bei Dertour und Meier's Weltreisen - nicht kostenlos storniert oder umgebucht werden. „Auf den Inseln scheint die Sonne“, sagt Tui-Sprecherin Anja Braun.

Die Züge aus Bangkok nach Norden fahren laut der Tourismusbehörde nicht weiter als nach Lopburi. Der Highway 32, auch bekannt als Asian Highway, sei in der Provinz Ayutthaya gesperrt. Überlandtouren von Bangkok nach Chiang Mai könnten derzeit nicht angeboten werden, erklärt der Veranstalter Diethelm Travel.

In der Hauptstadt Bangkok wird derzeit versucht, mit Hunderttausenden Sandsäcken die Fluten einzudämmen. Betroffen seien vor allem Viertel im Norden und Osten der Metropole, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ am Montag (10. Oktober). Im ganzen Land sind bisher durch die heftigen Regenfälle mehr als 260 Menschen ums Leben gekommen.