Frankfurter Flughafen nimmt Betrieb wieder auf

Frankfurt/Main (dpa) - Der Frankfurter Flughafen hat den Betrieb wieder aufgenommen. Der Flughafen war wegen des Schneechaos ab 5.06 Uhr gesperrt worden. Wegen des Winterwetters müssen sich Reisende weiterhin auf Verspätungen bei Flügen und der Bahn einstellen.

Flughäfen: Am Frankfurter Flughafen sind nach dem Schneechaos am frühen Morgen alle drei Pisten wieder in Betrieb. „Ziel ist es, schnellstmöglich wieder in einen geregelten Flugbetrieb überzugehen“, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport am Dienstag in Frankfurt. Nach knapp dreieinhalb Stunden Sperrung hatte der Flughafen seinen Betrieb am Morgen wieder aufgenommen. Die erste Maschine sei um 8.28 Uhr wieder gelandet, hieß es. Derzeit seien alle drei Bahnen frei von Schnee und Eis.

Die Lage an den Berliner Flughäfen hat sich am Dienstag etwas entspannt. In Tegel sei im Laufe des Tages mit 32 Flugausfällen zu rechnen, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel. In Schönefeld sollen hingegen alle Flüge abheben. Am Montag waren insgesamt noch mehr als 130 Flüge ausgefallen. Verspätungen gab es am Dienstag dennoch wieder auf beiden Airports. Am Morgen wurden zunächst alle Verbindungen nach Frankfurt am Main gestrichen, da der dortige Flughafen für vier Stunden komplett geschlossen war. Nach Einschätzung Kunkels müsse wahrscheinlich noch bis Weihnachten mit Einschränkungen im Flugverkehr gerechnet werden.

Das Schneechaos in Europa belastet weiter den Flugverkehr in München. Wegen starker Behinderungen etwa an den Flughäfen Frankfurt und in London fielen bis Dienstagvormittag bereits 50 Flüge aus. „Momentan herrscht noch ein Durcheinander. Wir arbeiten noch den Restverkehr von Frankfurt, London, Amsterdam und Brüssel ab“, sagte ein Flughafensprecher in München. Vor allem die Schließung des Frankfurter Flughafens am frühen Dienstagmorgen sei der Grund für den Großteil der Annullierungen.

Bahn: Bahnfahrer müssen sich im Fernverkehr wegen des Winterwetters weiterhin auf Verspätungen einstellen. Am Dienstag habe es aber keine Zugausfälle mehr gegeben, berichtete ein Bahnsprecher am Vormittag in Berlin. „Die Züge sind gut gefüllt, aber nicht an der Kapazitätsgrenze“, sagte er. Es sei aber zu früh, von einer Entspannung der Lage zu sprechen. „Wir haben immer noch eine Extremsituation.“ Weiterhin gelte für die ICE das Tempolimit 200. Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren sonst auf Schnellstrecken 230 bis 300 Kilometer pro Stunde. In Süddeutschland hat sich das Wetter am Dienstag etwas beruhigt, Schnee ging in Regen über. Im Norden blieb es eisig, es fiel aber kaum neuer Schnee.

Wetter: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigte am Dienstag an, dass es im Laufe des Tages in ganz Süddeutschland tauen werde. Im Norden hingegen bleibe es kalt. Mit Schneefall sei bis Mittwoch vor allem in Nordhessen und Nordrhein-Westfalen zu rechnen, er werde sich aber in Grenzen halten. Gefahr drohe eher mit Glatteisregen. „Dies betrifft wahrscheinlich vor allem die mittleren und südwestlichen Teile Deutschlands“, hieß es in einer ersten Prognose des DWD.

Auskunft:

- Das Fraport Communication Center des Flughafen Frankfurt am Main erreichen Kunden unter 0180/ 53724636 (für 14 Cent pro Minute; Mobilfunkpreise max. 42 Cent pro Minute). Im Internet sind die Flugpläne unter „frankfurt-airport.de“ abzurufen.

- Bahnreisende informieren sich unter der kostenlosen Telefonnummer 08000/ 99 66 33 oder im Internet unter „bahn.de/aktuell“.