Griechenland-Flüge meist nur wenig verspätet
Hannover/Köln (dpa/tmn) - Flüge zwischen Deutschland und Griechenland haben sich wegen des aktuellen Streiks der griechischen Gewerkschaften meist nur um wenige Stunden verzögert. Reisende werden telefonisch informiert oder können Informationen im Internet abrufen.
Im Schnitt seien Flüge zwischen Deutschland und Griechenland zwei bis drei Stunden verspätet, sagte Anja Braun, Sprecherin von Tui in Hannover, am Dienstag (28. Juni). „Es gibt nur zwei Flüge, die sich um sieben Stunden verzögern.“
Christian Weßels, Sprecher der Rewe-Touristik in Köln, erklärte, dass die Kunden von ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg in der Regel zwei bis vier Stunden zu spät in Griechenland landen würden. Ähnlich fallen die Verspätungen laut Nina Kreke, Sprecherin bei Thomas Cook und Neckermann, aus.
Dass Urlauber erst einen Tag später reisen können, ist nach Weßels Angaben die Ausnahme. Tui-Sprecherin Anja Braun schließt aus, dass sich für Kunden der Flug auf einen anderen Tag verschiebt. So lange sich der Heimflug verzögert, dürften die Urlauber in ihrem Hotel oder einer anderen Unterkunft bleiben.
Die Betroffenen sind den Veranstaltern zufolge am Montagabend und Dienstagmorgen per Telefon über die Verspätungen informiert worden. Wer nicht mehr erreicht werden kann, werde am Flughafen informiert und während der Wartezeit betreut, sagte Kreke.
Tui-Kunden könnten sich außerdem auf den Webseiten tui.com und tuifly.com über aktuelle Abflugzeiten nach Griechenland informieren, ergänzte Anja Braun. Mit Tui sind am Dienstag 2000 Urlauber nach Griechenland geflogen, 2400 weitere reisten nach Hause. Bei Thomas Cook und Neckermann waren 1500 Reisende betroffen. Rewe-Sprecher Weßels sprach von einem „regen Reisetag“.
Die griechischen Fluglotsen hatten angekündigt, die Arbeit am Vormittag und Spätnachmittag jeweils für vier Stunden niederzulegen. Auch Busse und Straßenbahnen in Athen wurden bestreikt, im Hafen von Piräus hinderten Hafenarbeiter Fähren am Auslaufen.
Die Streiks bei Fähren und im öffentlichen Nahverkehr betreffen die meisten Urlauber in Griechenland kaum. Es könne sein, dass Ausflüge ausfallen, sagte Anja Braun. Bei den großen Veranstaltern wie Thomas Cook und Neckermann buchten die meisten Kunden aber einen klassischen Strandurlaub und flögen direkt auf ihre Ferieninsel, erklärte Nina Kreke. Und die Hotels hätten genug Lebensmittel gelagert, um ihre Gäste notfalls auch über einen längeren Zeitraum versorgen zu können.