Hochwasser in England: Einschränkungen für Reisende
London (dpa/tmn) - Schwere Regenfälle und Hochwasser sorgen in Großbritannien weiter für teils erhebliche Behinderungen. Vor allem im Süden Englands müssen sich Reisende auf Probleme im Zug- und Autoverkehr einstellen.
Am Montag (17. Februar) gab es Verspätungen auf der Zugstrecke zwischen London und dem Küstenort Brighton, nachdem Signaltechnik vom Wasser beschädigt worden war, wie der Betreiber mitteilte. Zahlreiche Straßen in den Grafschaften Somerset und Devon sowie in Cornwall blieben wegen Überflutungen weiterhin gesperrt.
Für die kommenden Tage rechnen die Meteorologen in zahlreichen Regionen von Süd- und Südwestengland sowie Wales weiter mit Regenfällen, wenn auch nicht mehr ganz so heftigen. Weil die Erde jedoch vollgesogen sei, bestehe weiterhin Hochwassergefahr, hieß es von den Behörden.
In den vergangenen Wochen waren zahlreiche Regionen, darunter auch Tourismushochburgen wie Cornwall oder Küstenorte in Wales und der Grafschaft Somerset, von Hochwassern und Stürmen betroffen. Experten rechnen damit, dass es Wochen dauern kann, bis das Wasser ganz abgelaufen ist und Schäden beseitigt sind.
Der Tourismusverband British Hospitality Association befürchtet schwere Einbußen für Hotels und Besucherattraktionen. „Touristen werden wegen des schlechten Wetters davon abgehalten, Teile von England zu besuchen“, erklärte Verbandschef Ufi Ibrahim. Die Auswirkungen für Hotels und Freizeiteinrichtungen seien „katastrophal“ Die Regierung müsse dringend helfen, etwa mit vorübergehenden Erleichterungen bei der Mehrwerts- und Unternehmenssteuer. Außerdem müsse es ein Budget für Marketing-Aktivitäten geben, um die Industrie nach dem Ende der Unwetter wieder ins Laufen zu bringen.