Käse, Eis und Wein: Schlemmer-Tipps für Touristen
Berlin (dpa/tmn) - Alles Käse in Galtür, wenn mehr als 100 Senner zur „Alm-Käse Olympiade“ anreisen. Besucher dürfen schlemmen - genau wie in Rimini. Dort wird bei der „Gelato World Tour“ die angeblich weltbeste Eissorte gekürt.
In Tschechien dreht sich alles um Wein.
Internationale Almkäse-Olympiade in Galtür
Olympisches Flair im österreichischen Galtür: Zum 20. Mal steigt am 27. September die Internationale Almkäse-Olympiade. Über 100 Senner aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz kämpfen laut Tourismusverband Paznaun-Ischgl in fünf Kategorien um die goldene Sennerharfe. Eine Jury bewertet Geschmack, Konsistenz, Aussehen, Regionalität der Zutaten und die Lochung der Käse. Eine Kinderjury vergibt zudem den Sonderpreis „Dreikäsehoch“. Von 11.00 bis 18.00 Uhr können Besucher im Sport- und Kulturzentrum die Käse probieren und kaufen.
Rimini krönt den Eiskönig
In der Emilia-Romagna steigt vom 5. bis 7. September das Finale der ersten „Gelato World Tour“. Besucher können unter anderem drei Tage lang in den Eisdielen der Region die Kreationen probieren. Zum Abschluss wird laut Fremdenverkehrsamt auf der Piazzale Fellini in Rimini die beste Eissorte der Welt gekürt. Teilnehmen werden 24 Finalisten aus fünf Kontinenten, die sich in mehreren Vorentscheidungen durchgesetzt haben.
Zur Weinlese ins tschechische Znojmo
Die Tschechen verstehen sich nicht nur aufs Bierbrauen, sondern auch auf den Weinanbau. Davon können sich Touristen am 12. und 13. September beim Weinfest im südmährischen Znojmo überzeugen - einem der größten des Landes. Das traditionelle Fest zu Beginn der Weinlese wird mit historischen Umzügen, Volkstänzen und Rittertournieren begangen. Zu den Weinen der Region wie dem Cabernet Moravia oder dem rubinroten Frankovka werden typisch tschechische Käse- und Wurstspezialitäten gereicht, teilt Czech Tourism mit.
Weltmusikfestival in Chicago
Mehr als 60 Künstler und Ensembles aus 33 Ländern werden zum Weltmusikfestival in Chicago erwartet. Vom 11. bis 21. September zeigen sie auf der Open-Air-Bühne im Millennium Park und weiteren 20 Spielstätten die Vielfalt der Musik, teilt Choose Chicago mit. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei. Am Eröffnungstag präsentieren Vieux Farka Touré und Bombino zum Beispiel Gitarrenklänge aus der westlichen Sahara. Zwölf Stunden dauert die Raga-Veranstaltung „Ragamala“ nach klassischem indischen Vorbild in der Nacht vom 12. auf den 13. September.
Clock-Tower in Mekka nach Ende der Hadsch für Besucher geöffnet
Der Uhrturm an der Spitze der Abraj-Al-Bait-Türme in Mekka soll nach dem Ende der Hadsch in diesem Jahr für Besucher zugänglich gemacht werden. Das berichtet das Tourismusportal eturbonews.com unter Berufung auf das Management des Gebäudekomplexes. Der aus sieben Einzeltürmen bestehende Komplex befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Kaaba, dem wichtigsten Heiligtum des Islams. Der Mecca Royal Clock Tower, dessen Uhr einen Durchmesser von 39 Metern hat, ist mit 601 Metern Höhe aktuell das drittgrößte Gebäude der Welt. Über den Beginn und die Konditionen des Ticketverkaufs wollen die Offiziellen erst nach Ende der Pilgerfahrt informieren. Sie fällt in diesem Jahr auf den Zeitraum von Ende September bis Mitte Oktober.
Wattenmeer-Festival in Südwestjütland
Dänische und internationale Künstler präsentieren vom 4. bis 7. September ihre Werke rund um das Thema Wattenmeer beim Vadehavsfestival in Südwestjütland. Nach Angaben von Visit Denmark können Besucher an der süddänischen Nordsee zwischen Varde und Tønder nicht nur Skulpturen und Installationen bewundern, sondern auch an einigen selbst weiterbauen. Außerdem werden Musik, Poesie, Theater, Bildkunst, Performance und Erzählungen geboten. Das Kunst- und Kulturfest wird alle zwei Jahre von den Gemeinden der Kulturregion Wattenmeer Esbjerg, Fanø, Tønder and Varde veranstaltet.
Neue Ausstellung zum Ersten Weltkrieg
In den Niederlanden erwartet Urlauber bald eine neue Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Museum Huis Doorn bei Utrecht. Prinzessin Beatrix weiht dort am 4. September einen neuen Raum ein. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Wasserburg war von 1920 bis 1941 die Exil-Residenz des deutschen Kaisers Wilhelm II. Er hatte sich nach der deutschen Niederlage in die neutralen Niederlande geflüchtet, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er liegt in dem zum Anwesen gehörenden Mausoleum begraben. Die neue Ausstellung widmet sich unter dem Titel „Die Niederlande: neutral aber nicht abseits“ der Rolle des Landes während des Ersten Weltkriegs, teilt das Niederländische Büro für Tourismus & Convention mit.