Keine Engpässe bei Maschinen aus Ägypten
Berlin (dpa/tmn) - Bei den Flügen mit Rückkehrern aus den ägyptischen Urlaubszentren gibt es derzeit keine Engpässe. Touristen, die wegen der Unruhen im Land ihren Ägyptenurlaub abbrechen möchten, haben laut Deutschem Reiseverband (DRV) keine Probleme zurückzukommen.
„Auch wenn viele Veranstalter ihre Reisen nach Ägypten abgesagt haben, heißt das ja nicht, dass es keine Flüge mehr dorthin gibt“, sagte DRV-Sprecherin Sibylle Zeuch am Freitag (4. Februar) in Berlin. Die Maschinen starteten in Deutschland fast leer, kehrten dann aber voll zurück. Probleme mit Transportkapazitäten seien dem DRV nicht bekannt. Die Zahl der Urlauber aus Deutschland nimmt ohnehin kontinuierlich ab: „Anfang der Woche waren noch rund 30 000 deutsche Touristen am Roten Meer“, sagte Zeuch. „Wir gehen davon aus, dass es Sonntagabend nur noch 12 oder 13 000 sein werden.“
In den ersten Tagen der politischen Unruhen in Ägypten habe es nur vergleichsweise wenige Touristen gegeben, die vorzeitig ihr Urlaubsziel verlassen wollten. „Aber die Zahl hat deutlich zugenommen“, sagte Zeuch. Selbst wenn es in den Badeorten am Roten Meer nach wie vor keine Szenen wie in der Hauptstadt gegeben habe, verfolgten viele Touristen doch die Medien. Auch die Reiseleiter informierten in den Hotels über die Demonstrationen in Kairo und über die Einschätzung des Auswärtigen Amtes.
Pauschalreisende, die bei deutschen Veranstaltern gebucht haben, gibt es nach Angaben der DRV-Sprecherin praktisch nur noch in den Touristenzentren am Roten Meer wie Hurghada oder Scharm el Scheich. Das Auswärtige Amt hatte am Donnerstag (3. Februar) eine Reisewarnung für Kairo, Alexandria und Suez ausgesprochen. In diesen drei Städten seien keine Pauschalurlauber mehr. Bei Nilkreuzfahrten seien zwar noch deutsche Urlauber an Bord - aber nur noch auf Schiffen, die sich bereits auf der Rückfahrt befinden.