Reiseveranstalter sagen weitere Ägypten-Reisen ab

Hannover/München (dpa/tmn) - Wegen der schweren Unruhen in Ägypten haben deutsche Reiseveranstalter weitere Reisen abgesagt. Hier die einzelnen Reiseveranstalter im Überblick.

Marktführer Tui strich seine Kairo- und Luxor-Reisen bis Ende Februar, wie das Unternehmen in Hannover am Donnerstag (3. Februar) mitteilte. Bei den Zielen am Roten Meer bleibt es zwar bei den Reiseabsagen bis zum 14. Februar. Allerdings können jetzt alle Tui-Gäste mit Zielen in Ägypten bis Ende Februar ihren Aufenthalt auch kostenlos stornieren - bisher waren nur kostenlose Umbuchungen bei den Reisen bis zum Monatsende möglich.

Bei der Veranstaltergruppe FTI betrifft die Absage alle Ägypten-Reisen bis Ende Februar. Wie das Unternehmen in München mitteilte, sollen die betroffenen Gäste ihr Geld zurückerhalten. Außerdem sind kostenlose Umbuchungen bei FTI jetzt für Abflugtermine bis 31. März möglich. Bisher galten für beide Fälle kürzere Fristen. „Wir können jetzt die Sicherheit und Versorgung gewährleisten, aber nicht langfristig“, begründete Sprecherin Angela Winter die Entscheidung.

Die Rewe-Pauschaltouristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) in Köln sagte am Donnerstag alle ihre Nilkreuzfahrten bis Ende Februar ab. Bei den Badezielen am Roten Meer bleibt es dagegen dabei, dass Reisen dorthin nur bis Mitte Februar gestrichen sind. Kostenfreie Umbuchungen und Stornos sind aber bis zum 28. Februar möglich.

Keinen Bedarf, Fristen zu verändern, sahen am Donnerstag dagegen der Anbieter Thomas Cook mit der Hauptmarke Neckermann sowie Alltours. Bei Alltours soll am Freitag neu über die Lage entschieden werden, sagte Sprecher Stefan Suska in Duisburg. Thomas Cook im hessischen Oberursel kündigte an, wegen der Situation in Ägypten zusätzliche Abflüge auf die Kanarischen Inseln als Ausweichziele anzubieten.