Keine Streiks am Hamburger Flughafen bis Donnerstag
Hamburg (dpa) - Nach den Streiks an den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn bekommen Passagiere, Flughäfen und Airlines ein paar Tage Atempause. Offen bleibt, ob sich die Tarifparteien für die Sicherheitskräfte bald einigen können.
Am Hamburger Flughafen wird es bis zum kommenden Donnerstag (28. Februar) keine Streiks der privaten Sicherheitskräfte geben. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Die Tarifkommission der Gewerkschaft habe einen entsprechenden Beschluss gefasst, nachdem für diesen Tag ein neues Spitzengespräch zwischen Verdi und dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) vereinbart wurde.
Verdi fordert für die rund 600 Beschäftigten der Personen- und Gepäckkontrolle einen Stundenlohn von 14,50 Euro. Die Arbeitgeber haben 12,75 Euro sowie im kommenden Jahr 13,50 Euro pro Stunde angeboten. Im Zuge des Tarifkonflikts haben die Sicherheitskräfte den Flughafen bereits an vier Tagen in diesem Jahr bestreikt und damit weitgehend lahmgelegt.
In Nordrhein-Westfalen, dem zweiten Schauplatz des Tarifkonfliktes, will Verdi bis Dienstag (26. Februar) eine Streikpause einlegen. Wegen eines sechseinhalbstündigen Streiks waren am Donnerstag in Düsseldorf und Köln/Bonn wieder fast 100 Flüge gestrichen worden. Mehrere tausend Passagiere waren betroffen.