Passagiere nicht angeschnallt: Rauswurf rechtens

Frankfurt/Main(dpa) - Ein Flugkapitän darf Passagiere von Bord eines Flugzeugs weisen, wenn sie sich beim Start nicht anschnallen. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt in einem Beschluss.

Der Flugkapitän sei für die sichere Beförderung der Passagiere verantwortlich und habe insoweit auch polizeiliche Befugnisse (Aktenzeichen: 13 U 231/09). Das Gericht wies mit seinem Beschluss die Schadensersatzklage einer Reisegruppe von 146 Personen ab. Sie hatten sich geweigert, sich beim Start hinzusetzen und anzuschnallen. Der Flugkapitän brach daraufhin den Startvorgang ab und verwies die Gruppe von Bord. Die Betroffenen verlangten nun Schadensersatz von der Fluggesellschaft, weil sie sich Ersatztickets beschaffen mussten.

Das OLG sah für eine Schadensersatzpflicht jedoch keine rechtliche Grundlage, denn die Fluggäste hätten durch ihr Verhalten eine vertragsgerechte Beförderung verhindert. Daher sei der Flugkapitän berechtigt gewesen, trotz bezahlter Flugtickets die Beförderung zu verweigern.

Tausend Meter über der Wüste
Jebel Hafeet: In Schlangenlinien auf Abu Dhabis höchsten Gipfel und von dort die Aussicht genießen Tausend Meter über der Wüste
Auf den Spuren der Rockstars unterwegs
Bowie, Stones, Mercury, Elvis: Weltbekannte Musiker verbrachten Zeit ihrer Schaffensperiode in Deutschland. Zu einigen gibt es geführte Touren Auf den Spuren der Rockstars unterwegs