Weinberge und Wasserwandern: Sommerausklang in Deutschland
Meißen (dpa) - Im Spätsommer kommen Wein-Interessierte in den Anbaugebieten auf ihre Kosten. Und es tut sich einiges im Osten Deutschlands, der bei ausländischen Reisenden immer beliebter wird.
Mit dem Winzer durch den Weinberg in Sachsen
Einen Blick hinter die Kulissen gibt es bei den Tagen des offenen Weingutes in Sachsen: Am 24. und 25. August stehen unter anderem Führungen durch Weinberge und Weinkeller auf dem Programm. Mehr als 30 Weingüter und Winzerhöfe im Sächsischen Elbland beteiligen sich daran, wie der Tourismusverband der Region mitteilt. Geplant sind Weinproben, Blindverkostungen und Traktorfahren im Weinberg. Informationen unter Tel.: 03521/763 50.
Zu Besuch an der Südlichen Weinstraße
Winzer an der Südlichen Weinstraße lassen sich im Herbst über die Schulter schauen. So haben Besucher der Region beispielsweise in Leinsweiler bis Anfang Oktober die Möglichkeit, bei einer Führung jeweils mittwochs etwas über Weinanbau zu lernen. Ein Rundgang durch die Weinberge in Albersweiler ist bis Ende Oktober jeden Donnerstag im Angebot. Das teilt die Tourismusvertretung der Region mit. Dazu gehört auch eine Weinprobe und Winzervesper. Die Tour kann für 13 Euro im Tourismusbüro Annweiler gebucht werden. Informationen unter Tel.: 06341/94 0407.
Herbstführungen über Berlins Friedhöfe
Eine Reihe neuer Herbsttermine gibt es für Führungen über Berlins Friedhöfe von Dahlem bis Mitte. Auf den Friedenauer Künstlerfriedhof beispielsweise geht es am 29. September und 24. November. Dort sind unter anderem die Filmdiva Marlene Dietrich und der Fotograf Helmut Newton begraben, so die Interessengemeinschaft Historische Friedhöfe Berlin. Ein Literarischer Spaziergang über die Friedhöfe „Vor dem Halleschen Thore“ ist am 20. Oktober geplant. Dabei stehen Künstler wie E.T.A. Hoffmann und Adelbert von Chamisso im Mittelpunkt.
Solarbus fährt Touristen durch Münster
In Münster können Touristen ab sofort mit einem Solarbus die Stadt erkunden. Es sei deutschlandweit der erste Bus, der überwiegend durch Sonnenenergie angetrieben werde, sagte der Geschäftsführer des Betreibers „Münsteraner Stadtrundfahrten“, Stefan Tigges. Bei schlechtem Wetter tankt der rundum verglaste Bus Ökostrom. Der Bus hat Platz für 54 Passagiere. In anderen Ländern gibt es bereits Solarbusse, zum Beispiel in den Niederlanden, Spanien und Frankreich.
Insel Poel feiert 850-jährigen Geburtstag
Entstanden ist sie vor rund 7000 Jahren, besiedelt seit der Steinzeit: Die kleine Ostseeinsel Poel in der Wismarbucht feiert in diesem Jahr das 850-jährige Jubiläum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Höhepunkt ist ein Festwochenende vom 6. bis 8. September. Zu dem Programm gehören ein Markt, Livemusik, Kunstausstellungen, ein Seemannsgottesdienst und Feuerwerk am Sonntag, wie Bürgermeisterin Gabriele Richter sagte.
Neues Wassertourismus-Zentrum in Schwedt
Wasserwanderer aus Deutschland und Polen sollen sich künftig leichter begegnen können. In Schwedt in der Uckermark ist dazu ein Zentrum für Wassertourismus eingeweiht worden. Das im Wesentlichen aus EU-Mitteln finanzierte Projekt sei gemeinsam mit der nahe gelegenen polnischen Stadt Gryfino geplant worden, heißt es in einer Mitteilung der brandenburgischen Staatskanzlei. Auf der polnischen Seite entstand eine neue Kaianlage, in Schwedt wurde ein Wassersport-Zentrum des örtlichen Wassersportvereins ausgebaut. Dort gibt es jetzt eine Begegnungsstätte, in der demnächst Sportler und Touristen übernachten können. Außerdem entstanden zusätzliche Liegeplätze für Wasserwanderer.
Ostdeutschland bei ausländischen Reisenden beliebter
Mit 36 Prozent mehr Ferntouristen bis zum Jahr 2020 rechnet die Studie „Untersuchung zur Erschließung des internationalen Flugtourismus für die neuen Bundesländer“. Das wären rund 600 000 zusätzliche Übernachtungen, teilte die Bundesregierung. Neben Berlin, dessen internationale Touristen bereits 40 Prozent der Übernachtungen ausmachen, seien besonders Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen bei ausländischen Touristen beliebt. Außer Niederländern, Schweizern, Franzosen und Spaniern kämen auch immer mehr Touristen aus Russland, Brasilien und China in die neuen Bundesländer.
Freies WLAN in Timmendorfer Strand
Surfen am Strand: An der Maritim Seebrücke in Timmendorfer Strand gibt es jetzt kostenloses WLAN für Besucher. Mit dem Smartphone, Laptop oder Tablet loggen sich Touristen und Einheimische am Strand des Urlaubsortes in Schleswig-Holstein einfach in das Netz „TSNT“ ein. Das teilt Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus (TSNT) mit. Gehen sie über den Browser ins Internet, gelangen sie auf die Facebook-Seite des Tourismusverbandes. Um surfen zu können, müssen sie Freund der Facebook-Seite werden. Einen weiteren kostenlosen Hotspot gibt es rund um den Timmendorfer Platz.