Rülpser und Co.: Die nervigsten Erlebnisse an Bord
München (dpa/tmn) - Als wären Flüge meist nicht schon lang genug und der Platz beengt, da kommen noch nervige Mitreisende dazu. Beim nervigsten Erlebnis an Bord steht die Rückenlehne im Fokus.
Ein Flug kann ganz schön anstrengend sein. Denn so mancher Sitznachbar macht einem das Leben schwer. Eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Insa Consulere ist dem auf den Grund gegangen. Demnach gaben 39 Prozent der Befragten an, sich schon einmal darüber geärgert zu haben, dass ständig gegen die Rückenlehne getreten wurde oder der Vordermann die Lehne zurückstellte. Frauen (42 Prozent) ärgerten sich darüber sogar noch ein bisschen mehr als Männer (37 Prozent).
Wenig Platz steht aber noch in einem anderen Zusammenhang bei den Ärgernissen ganz oben: So gab etwa jeder Fünfte an (22 Prozent), von dem korpulenten Sitznachbar genervt gewesen zu sein, der zu viel Platz beansprucht hat - etwa auf der Mittelarmlehne. Genauso viele ärgerten sich, wenn der Mitreisende unangenehm roch, also ungewaschen oder zu stark parfümiert. Jeder Zwölfte (8 Prozent) erlebte es schon einmal, dass der Nebenmann offenkundig Blähungen hatte oder sich trotz Schweißfüßen die Schuhe auszog - und ärgerte sich darüber. Waren die Mitreisenden laut, rülpsten oder tranken, empfanden das 18 Prozent als nervig. Ebenso viele ärgerten sich darüber, dass das kostenlos angebotene Essen ungenießbar war, beziehungsweise das Bezahl-Essen zu teuer.
Fehlendes gutes Benehmen wurde auch bemängelt, wenn Mitreisende ständig niesten oder husteten, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten: 14 Prozent ärgerten sich darüber. Einen Knopf an die Backe zu labern, schafft es bei den nervigen Flugerlebnissen ebenfalls auf die Hitliste: Rund jeder Zwölfte (8 Prozent) hat sich schon einmal darüber geärgert, dass ihm ein anderer Reisender ungefragt die ganze Lebensgeschichte erzählte. Für die Umfrage im Auftrag des Reiseportals Travelzoo wurden im März diesen Jahres 2012 Bewohner Deutschlands ab 18 Jahren befragt.