Tourismus-Studie: Deutschland ist Vizeweltmeister

London (dpa/tmn) - Der Tourismus-Standort Deutschland ist im globalen Vergleich kaum zu schlagen: In Sachen Wettbewerbsfähigkeit sind die Deutschen einer Studie zufolge Vizeweltmeister.

Deutschland ist in Sachen Wettbewerbsfähigkeit als Tourismus-Standort weltweit die Nummer zwei. Das ist das Ergebnis einer am Montag (7. März) vorgestellten Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und des Beratungsunternehmens Booz & Company aus London. Im Vergleich zur vorherigen Untersuchung in 2009 kletterte Deutschland damit sogar noch einen Platz nach oben. Rang eins belegt erneut die Schweiz.

Europa ist besonders häufig in den „Top Ten“ vertreten: Aufsteiger Frankreich zum Beispiel machte seit der Studie aus 2008 sieben Plätze gut und liegt nun auf Rang drei. Österreich hingegen verlor zwei Plätze und rutschte auf die vierte Stelle. Schweden belegt Platz fünf vor den USA (6) und Großbritannien (7). Sonnenland Spanien verlor drei Plätze und landete auf dem achten Rang. Danach folgen Kanada (9) und Singapur (10). Die Urlaubsziele Portugal (von 18 auf 22) und Griechenland (von 22 auf 29) schneiden im Vergleich zu 2008 nicht mehr so gut ab.

Als Wachstumsmarkt führt die Studie Asien an. China beispielsweise stieg innerhalb von vier Jahren um 23 Plätze nach oben und landet auf Rang 39. Auch einige Golf-Staaten wie Bahrein (von 48 auf 40) und Oman (von 76 auf 61) legten seit 2008 deutlich zu. Die aktuell von Unruhen erschütterten Touristenhochburgen in Nordafrika, Ägypten und Tunesien, fielen dagegen etwas ab.

Für den „Travel & Tourism Competitiveness Report 2011“ untersuchte das Weltwirtschaftsforum (WEF) zusammen mit der Strategieberatung Booz & Company 139 Länder auf ihre Wettbewerbsfähigkeit. Ausgewertet wurden mehr als 60 Variablen, unter anderem touristisch relevante Aspekte wie Sicherheit und Gesundheit, Infrastruktur und das Preisniveau.