Die Altstadt Roermonds
Erleben Sie eine Stadt jenseits des Einkaufsparadieses.
Roermond. Für viele verbindet sich mit dem Namen Roermond das Einkaufsparadies kurz hinter der Grenze. Doch die Stadt hat weit mehr zu bieten, denn viele Jahrhunderte lang war Roermond Mitglied der Hanse und Hauptstadt des Geldrischen Oberquartiers, was ihren kulturhistorischen Reichtum begründet.
Die städtischen Ursprünge reichen bis in die Römerzeit zurück und Caesar soll den römischen Ort „Villa Optima“ übersetzt „bester Wohnplatz“ benannt haben. Im 13. Jahrhundert beginnt der Aufbau der Münsterabtei, als dessen Zeugnis heute die Liebfrauen-Münsterkirche die Zeit überdauert hat. Sie ist eine der schönsten Kirchen im römischen Stil in den Niederlanden.
Das Grabmal des Grafen Gerhard van Gelre und seiner Frau Margaretha van Brabant ist das älteste Grabdenkmal Europas, worauf das Ehepaar selbst überlebensgroß dargestellt ist. Die Restaurationsarbeiten wurden von dem Roermonder Architekten Pierre Cuypers Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Zusammen mit der gotischen Kreuzbasilika Sankt Christoffel-Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert beherrscht sie das Stadtbild. Zu dieser Zeit wird Roermond zur Hansestadt und erhält bald darauf das Recht zur Münzprägung. Zwischen 1702 und 1814 wurde Roermond abwechselnd von Franzosen und Österreichern besetzt, was sich auch in der städtischen Architektur widerspiegelt.
Während einer geführten Denkmaltour werden wir Roermonds städtisches Erbe erschließen. Im Anschluss steht es Ihnen frei das Einkaufszentrum, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Innenstadtkern befindet, zu besuchen oder im Cuypershaus einen Sohn der Stadt und mitverantwortlichen Architekten des Stadtbildes näher kennen zu lernen.