Spannende NBA-Playoffs - Atlanta verpasst Entscheidung

Atlanta (dpa) - Mehr Spannung geht kaum! Die erste Runde in den NBA-Playoffs zieht Fans und Experten wie schon lange nicht mehr in ihren Bann. Am Samstag kommt es gleich in drei Duellen zum alles entscheidenden siebten Spiel.

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Einen solchen Super-Samstag gab es nach Angaben des US-Sportsenders ESPN noch nie. Mittendrin: Dennis Schröder und die Atlanta Hawks. Die Hawks versäumten es, im sechsten Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Indiana Pacers den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen. In eigener Halle unterlag Atlanta den klar favorisierten Pacers mit 88:95. Schröder kam dabei nicht zum Einsatz.

Ihre erste Chance zum Weiterkommen vergaben auch die Memphis Grizzlies, die gegen die Oklahoma City Thunder mit 84:104 verloren, und die Los Angeles Clippers, die bei den Golden State Warriors mit 99:100 unterlagen. In allen drei Serien muss die Entscheidung nun im siebten Spiel fallen.

In der Nacht zum Samstag hatten zudem noch Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks gegen San Antonio, die Houston Rockets gegen Portland und die Brooklyn Nets gegen die Toronto Raptors die Gelegenheit, die Entscheidung in ihren Serien auf den letztmöglichen Zeitpunkt zu verschieben. Nur Titelverteidiger Miami Heat und die Washington Wizards stehen bereits im Viertelfinale.

Schröder saß gegen Indiana zum dritten Mal nacheinander das komplette Spiel auf der Bank. Knapp drei Minuten vor dem Ende hatte Atlanta noch mit 84:79 geführt. Doch mit einem 16:4-Schlussspurt konnte sich Indiana ins Spiel sieben retten. Beste Werfer der Gäste waren Paul George und David West mit jeweils 24 Punkten. Atlanta nützten letztlich auch starke 29 Zähler ihres Spielmachers Jeff Teague nichts. „Wir aufgehört, mit hohem Tempo zu spielen und uns zu bewegen“, klagte der Point Guard.

Unterdessen beginnt bei den Los Angeles Lakers die Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Mike D'Antoni. Dabei wollen sich die Verantwortlichen des sportlich abgestürzten Renommierclubs aus Kalifornien aber nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Nach zwei Fehlgriffen mit Mike Brown and D'Antoni müssen Teambesitzer Jim Buss und Manager Mitch Kupchak dieses Mal den richtigen Kandidaten finden. Sonst wird es auch für sie eng.

Spekulationen gibt es bereits genug. Genannt werden unter anderem Ex-Profis wie Byron Scott, Kurt Rambis oder Derek Fisher. Aber auch Ex-Memphis-Coach Lionel Hollins, NBA-Veteran George Karl, US-Nationalcoach Mike Krzyzewski oder der derzeitigen Trainer der Chicago Bulls, Tom Thibodeau, gelten als potenzielle Kandidaten.