Nach der Vuvuzela kommt die ComBinho aus Monheim
Brandivision hat einen Fanartikel für die WM erfunden, der millionenfach verkauft werden soll.
Monheim. Viele können sich noch bestens an die Vuvuzela erinnern — das Tröten verfolgte Fußballbegeisterte durch die ganze WM in Südafrika. Jetzt steht das große Turnier in Brasilien an. Auch dafür soll in den deutschen Farben wieder ein Instrument zum absoluten Kassenschlager werden: die ComBinho. Und die Köpfe dahinter sitzen in Monheim.
Brandivision nennt sich das Unternehmen mit Sitz an der Rheinpromenade. Dahinter verbirgt sich das kreative Trio mit Gerd Kehrberg, Dirk Hagen Zimmermann und Frank Urbas. „Wir haben damals die Vuvuzela auf den deutschen Markt gebracht. Von dem Fanartikel wurden nicht weniger als 5,2 Millionen Exemplare verkauft. Das war ein Riesenerfolg. Und aus der Eintagsfliege wollen wir jetzt mit der ComBinho eine Zweitagsfliege machen“, sagt Urbas.
„Kleine Sambakapelle“ nennt das Trio die Erfindung. Es ist Trommel, Ratsche, Rassel und Dreitonpfeife in einem. Der Name ComBinho setzt sich laut Urbas zusammen aus Combo (Kapelle) und inho, was im Brasilianischen eine Verniedlichung bedeutet — Kapellchen.
Die Millionen-Produktion findet in Fernost statt. „Das wäre bei den vielen kleinen Einzelteilen in Deutschland nicht stemmbar gewesen. Bei der Vuvuzela ging das. Bei der ComBinho nicht“, erläutert Urbas.
Anders als vor vier Jahren mit der Vuvuzela konzentriert sich das Trio von Brandivision nun auf einen exklusiven Partner: Media Markt, Deutschlands größter Elektrofachhändler. Dort ist die ComBinho für 9,90 Euro zu kaufen. Es wird bereits kräftig Werbung dafür gemacht.
Die Denkschmiede Brandivision hat sich neben den Fanartikeln auf Promotiongags spezialisiert. Unter anderem ist Bitburger Kunde. In Monheim sitzt die Firma seit Dezember. Vorher war sie am Düsseldorfer Seestern. „Bei der niedrigen Gewerbesteuer konnten wir nicht widerstehen. Und es ist schön hier“, sagt Urbas.