Jamie-Lee Kriewitz und ihre seltsamen Outfits
Köln (dpa) - Wer die neue deutsche ESC-Teilnehmerin Jamie-Lee Kriewitz (17) vorher noch nie gesehen hatte, dürfte sich beim deutschen Vorentscheid gewundert haben.
Die Sängerin trug knallbunte Klamotten und einen ausladenden Kopfschmuck, in dem ein Panda-Bärchen eingearbeitet war - alles in allem eine ziemlich schrille Kombination. Hintergrund ist, dass sich Kriewitz für die asiatische Manga-Kultur begeistert. Sie kleidet sich daher im sogenannten Decora-Kei-Stil, der von ihr inspiriert wurde. Manga (japanisch für zwangloses Bild) werden in Japan Comics genannt. Die besondere Bild-Ästhetik machte sie in den vergangenen Jahren weltweit populär. Mittlerweile hat sich auch in Deutschland eine Szene entwickelt.
In Manga müssen sich oft Heldinnen mit wilden Frisuren in kunstvollen Fantasiewelten behaupten. Manga-Trickfilme werden Anime genannt. Dem breiten deutschen Publikum ist vielleicht „Sailor Moon“ ein Begriff, Die Serie war bereits häufig im Fernsehen zu sehen.