Der ESC verabschiedet sich aus Düsseldorf mit einer Riesenparty

Bei Aftershow-Party In der Rheinterrasse feiern die Stars - allerdings ohne Lena und den Franzosen Amaury Vassili . Es gibt viel Lob für den Gastgeber.

Düsseldorf. Mit einer rauschenden Partynacht in der Rheinterrasse hat sich der ESC aus Düsseldorf verabschiedet. Höhepunkt war der umjubelte Kurzauftritt des Siegerduos Ell und Nikki aus Aserbaidschan. „Es war die perfekte Show, mit der wir die Welt nach Düsseldorf geholt haben. Besser geht es nicht. Ich freue mich jetzt auf die Schlüsselübergabe an Aserbaidschan“, sagt überglücklicher OB Dirk Elbers, der auch bei der Party seinen Fanschal nicht ablegt.

Viel Lob gibt es auch von Grünen-Chefin Claudia Roth: „Ich bin ein überzeugter ESC-Fan und das schon seit meiner Kindheit. Düsseldorf hat der Welt eine gigantische Bühnenshow geboten. Diese war aber nicht angeberisch oder protzig, sondern locker und fröhlich“, lobt Roth die Gastgeber. Sie habe von Freunden aus ganz Europa per SMS positives Feedback auf die Show bekommen.

Lob gibt es auch von höchster Stelle des Song Contests: „Wir haben einen großartigen Gastgeber erlebt, die Menschen waren hier sehr freundlich und die Arena ist einfach toll. Ich war noch nie zuvor in Düsseldorf, werde nach dem ESC aber bestimmt wieder hierher zurückkommen“, sagt EBU-Chef Jon Ola Sand. Sorgen, dass mit Aserbaidschan schwierige Zeiten auf den ESC zukommen, hat er nicht: „Das ist das Besondere an dem Wettbewerb. Er hat jedes Jahr komplett unterschiedliche Gastgeber und ist trotzdem immer wieder ein Erfolg. Aserbaidschan wird ein guter Gastgeber sein.“

Gefallen hat das Finale auch „Landarzt“ Wayne Carpendale: „Wenn so ein Haufen Technik zusammenkommt, hat man immer Angst, dass das Emotionale dabei auf der Strecke bleibt. Das war hier aber nicht der Fall — wir haben eine Show mit viel Gefühl erlebt, die mich sehr berührt hat“, erklärt der Schauspieler. Zum Feiern kamen auch viele der Finalisten in die Rheinterrasse, so auch die Jedward-Zwillinge, die noch genug Energie mitbrachten, um die Party ordentlich aufzumischen: „Wir sind total glücklich. Jetzt freuen wir uns auf Zuhause, wir kommen aber garantiert nach Deutschland zurück“, versprechen die sympathischen Iren.

Etwas geknickt ist Duncan James vom britischen Quartett Blue: „Ich hatte gehofft, dass wir mehr Punkte bekommen und bin jetzt etwas enttäuscht. Trotzdem hatten wir tolle Tage in Düsseldorf und die werden jetzt gefeiert“, sagt der Sänger, bevor er sich ins Getümmel stürzt. Zu Gast in der Rheinterrasse ist am frühen Morgen auch Italiens Raphael Gualazzi: „Mein Ziel war es mit dem ESC Jazz populärer zu machen, das ist mir gelungen. In nehme dank der vielen internationalen Kollegen viele Impulse aus Düsseldorf mit.“

Eher ruhig und bescheiden beobachtet Paradise Oskar aus Finnland das bunte Partytreiben: „Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Hause und werde jetzt weiter an meiner Karriere arbeiten. Die Visionen für meine Zukunft sind jetzt ganz klar“, sagt der junge Künstler aus dem hohen Norden.

„Ich bin stolz, dass ich hier dabei sein durfte. Düsseldorf war ein großartiger Gastgeber und der Platz, mit dem man den Wettbewerb abschließt, ist für mich nicht das alles Entscheidende. Da bin ich ein Sportsmann“, sagt der russische Superstar Alexey Vorobyov, der genauso wie Tim Schoo aus Dänemark und Lucía Perez bis zum Morgengrauen den Abschied vom Düsseldorfer ESC feiert.

Von Deutschlands Lena war in der Rheinterrasse leider nichts zu sehen - sie bliebt wie auch Frankreichs große Hoffnung Amaury Vassili der großen Afershow-Party des ESC fern.