ESC-Halbfinale mit kleinen Problemen und zehn "Siegern"
Ohne große Überraschungen, aber mit kleineren technischen Problemen verlief Dienstagabend das erste Halbfinale des ESC.
Düsseldorf. Die ersten Entscheidungen beim Eurovision Song Contest (ESC) in Düsseldorf sind gefallen. Zehn Teilnehmer haben sich beim Halbfinale am Dienstagabend in der Düsseldorfer Arena für die Endausscheidung am Samstag qualifiziert.
Für neun der insgesamt 19 Teilnehmer ist der ESC damit schon vorbei. Neben den fünf gesetzten Ländern, den sogenannten Big Five mit Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien, stehen im Finale: Serbien, Litauen, Griechenland, Aserbaidschan, Georgien, Schweiz, Ungarn, Finnland, Russland und Island.
Die Reihenfolge spielt für das Finale keine Rolle. Allerdings hielt sich der Publikumsandrang in der Arena deutlich in Grenzen. Gnädiges Licht, geschickte Kameraführung und fröhliche Fähnchenschwenker im Innenraum ließen den Fernsehzuschauer die wahren Ausmaße des umfunktionierten Fußballstadions nur ahnen.
Eher eine hausbackene Vorstellung lieferten die Moderatoren Stefan Raab, Judith Rakers und Anke Engelke. Deutlich sicht- und hörbar fremdelten alle drei mit ihren größtenteils englischsprachigen Ansagen. Wobei der deutsche Akzent der Gastgeber immerhin noch Charme verbreitete - die streckenweise unsicher und hölzern wirkende Moderation des Trios tat es nicht.
Auch die Kommentatoren des Senders ProSieben hatten ihre Nöte. Eine technische Panne ließ Peter Urban und Steven Gätjen bei der Vorstellung der Interpreten zunächst für wenige Minuten verstummen. Dann verrichteten die beiden 30 Minuten lang tapfer, aber deutlich gedämpft per improvisierter Telefonleitung ihre Arbeit.
Die Live-Töne des streckenweise grellbunten Spektakels aus der Arena waren davon immerhin nicht beeinträchtigt. Da die Fernsehzuschauer aus Deutschland für das erste Halbfinale ohne nicht abstimmen konnten, dürften nicht allzu viele Menschen die Panne mitbekommen haben. Beim zweiten Halbfinale am Donnerstagabend sind die Zuschauer dann gefragt. Die ARD überträgt ab 21 Uhr.