Was macht eigentlich der Chef der deutschen Delegation?

Amarell: Das fängt bei der Akkreditierung von 650 deutschen Journalisten an und geht bis zu den letzten Abstimmungen von Lenas Bühnenshow. Und dann sind da Termine, Proben, Pressegespräche — es gibt einfach viel zu tun. Aber wir meinen es ja auch ernst mit der Titelverteidigung.

Die deutsche Delegation wirkt völlig entspannt. An wem liegt das?

Amarell: Unser Chef ist Lena. Ich bin in der Zusammenarbeit ein großer Fan von ihr geworden, weil sie eine so kluge, selbstbestimmte, fröhliche Person ist und dabei so reflektiert und bescheiden ist. Man denkt sich immer: Mein Gott, wie war ich mit 19 und warum ist dieses Mädchen so unglaublich toll in diesem Alter?

Was entgegnen Sie allen, die den Song Contest für eine schräge Schlagerparade halten?

Amarell: Ich glaube, dass dieses Bild von der Schlagernummer noch aus den Achtzigern stammt. Ich finde, dass der Song Contest gute Chancen hat, das populärste Musikereignis in der Welt zu werden mit der wirklich besten zeitgenössischen Musik.

Wie macht sich Düsseldorf als Gastgeber?

Amarell: Düsseldorf hat uns alle unglaublich warmherzig und liebevoll empfangen. Die Stadt hat es geschafft, eine offene und fröhliche Atmosphäre für alle 43 Nationen zu schaffen.