Wie wichtig ist der Song beim Song Contest?

Düsseldorf. Viele bunte Bilder haben wir in den vergangenen zwei Wochen auf der Bühne gesehen. Aber ging es da wirklich noch um die Musik? Von wenigen Ausnahmen abgesehen geht es heute beim Song Contest mehr um die Choreographie als um das Lied.

Eine Entwicklung, die sich seit Jahren fortsetzt.

1976 waren Brotherhood of Man die ersten, die bei „Save your Kisses for me“ gezielt Choreographie eingesetzt haben. In den Jahren danach hatte man die Wahl, ob man einen Song durch Showelemente groß machen wollte, oder ob man sich wie bei „Ein bisschen Frieden“ von Nicole auf die Musik konzentriert. In diesem Jahr wird mehr getanzt als gesungen.

Dazu passt, dass die Komponisten der Songs beim Finale noch nicht einmal einen Platz im Saal bekommen. Das war beim Song Contest schon immer so. Dabei geht es doch um das beste Lied. Oder?