Kö-Bogen: Konzept für Freiraum abgesegnet
Japanische Kirschbäume als Übergang zum Hofgarten. Opposition lehnt Planung ab.
Düsseldorf. Beim Thema Kö-Bogen hat der Stadtrat weitere Fakten geschaffen: Mit der Mehrheit von CDU und FDP wurde das Freiraumkonzept abgesegnet. Im Kern gibt es den Rahmen für die Umgestaltung von zentralen Teilen der Innenstadt (Schadowplatz, Tuchtinsel, Gründgens-Platz) samt Abriss des Tausendfüßlers und Anlage einer Baumallee von der Johanneskirche bis zum Theatermuseum vor.
Auch die lange umstrittene Gestaltung des Überganges von den Libeskind-Bauten zum Hofgarten ist entschieden: Die Ratsmehrheit setzt wie angekündigt auf eine Terrasse mit einzelnen „Baumakzenten“ in Form japanischer Kirschen.
„Das wird eine Attraktion für Düsseldorf“, jubelte Alexander Fils (CDU), FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus sprach von einem „Meilenstein“, der die Lebensqualität für alle erhöhen werde. Kontakt solle die Stadt mit Künstlerin Tita Giese aufnehmen, deren Grün-Konzepte für die Tunnelränder und den Gründgens-Platz eine Option seien.
Die Opposition lehnte das alles ab. SPD-Fraktionschef Markus Raub sprach von einem „Prestigeprojekt ohne großen Mehrwert“ und bemängelte, dass zu den Kosten keine Information vorliege. Zum Hofgarten sagte er: „Dessen Hälften wachsen nicht zusammen, die Straßenbahn zerschneidet den Park weiter.“ Die Grünen kritisierten vor allem die „Häppchenplanung“. Astrid Wiesendorf: „Das Herz der Stadt hätte eine bessere Planung verdient gehabt.“