Pelz für die Venetia: Narren laufen sich warm
Oxenfort ließ die Narren beim Neujahrsempfang eine „Schunkel-Übung“ machen.
Düsseldorf. Vor dem ersten großen Ereignis der Session, der Fernsehsitzung am Freitag in der Stadthalle, laufen sich die Narren langsam warm. Besonders warm wird es Venetia Rebecca Frankenhauser, die gestern bei Slupinski an der Kö ihren Pelz in Empfang nahm. Abends stand dann der Neujahrsempfang des Carnevals Comitees im Goldenen Ring auf dem Programm.
„Ich wollte keinen schwarzen Pelz. Weil ich selbst Fotografin bin, habe ich mir etwas Helles gewünscht. Das sieht einfach schöner aus“, erklärte die Venetia, warum sie sich für einen mit Seide gefütterten Nerz/Zobel-Mantel in Gold-Karamell entschieden hat, der rund 15 000 Euro kostet. Bislang hat sie noch keinen Pelz im Schrank: „Aber Düsseldorf ist Modestadt. Da gehört ein Pelz eben dazu.“
Allerdings muss die Prinzessin das kostbare Stück nach der Session wieder abgeben. „Viele Venetien haben ihre Mäntel aber später auch gekauft“, sagt Alexander Slupinski, „die bekommen dann einen Sonderpreis.“ Angst, dass der Pelz während der turbulenten Session Schaden nehmen könnte, hat er nicht: „Die Garden passen ja gut auf die Venetia auf.“
Fast komplett vertreten waren die Präsidenten der Düsseldorfer Karnevalsvereine gestern Abend beim Neujahrsempfang des Carnevals Comitees. Präsident Engelbert Oxenfort verordnete den Narren erst einmal eine „Schunkel-Übung“, damit alle zum Start der Session so richtig in Stimmung kommen.
Mit dem Verdienstorden des Comitees wurde Robby Stürtzer ausgezeichnet. Der war 18 Jahre lang Vorstandsmitglied und sechs Jahre lang CC-Vizepräsident. Bei den letzten Vorstandswahlen war er nicht mehr angetreten, um Platz für Josef Hinkel zu machen, der schon bald das Ruder im Düsseldorfer Karneval übernehmen soll. Stürtzer, der seit 41 Jahre auch Präsident der Gesellschaft Närrisch Welthus ist, bedauert seinen Entschluss nicht: „Ich kann mich jetzt mehr auf meinen Verein konzentrieren.“