Musik Aleks will Krefelds Schlagerherzen erobern

Echte Fans können Songs wie „13 Tage“ von Aleks Schmidt mitsingen. Jetzt will der Krefelder auch hier den Aufstieg in den Schlagerhimmel schaffen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Drei Jahre lang hat er immer wieder den Bierkönig auf Mallorca gerockt. Jetzt will der Schlagersänger Krefeld erobern.

Aleks Schmidt — im wahren Leben heißt er Alexander Tappert — gibt hier am 5. November sein erstes Konzert. Er will die Größe des Auftrittsortes nach dem Karten-Vorverkauf richten. Der endet mit diesem Monat. Über die Resonanz seiner Fans ist Tappert schon jetzt überrascht: „Ich habe bereits 150 Karten verkauft“, berichtet der 42-Jährige. „Da sind meine vielen Freunde noch nicht dabei. Nachdem ich jetzt zehn Jahre in Krefeld wohne, ist es Zeit, mich richtig vorzustellen.“

Seine Hits wie „13 Tage“, „Alles was ich brauche bist Du“ oder „Das ganz große Glück — im Zug nach Osnabrück“ sind Schlagerfreunden bekannt. Damit tourt er bei 120 Auftritten im Jahr an Wochenenden und Feiertagen mit kleinem Aufwand durch Deutschland. „Ich lebe seit vielen Jahren davon, denn ich lege Wert auf Qualität.“ Die bietet er seinen Fans auf kleinstem Raum dar. Mit seiner Idee der „Bierkistentour“ erfand er ein Angebot, das sich bei der kleineren Gastronomie etablierte. „Wenig Platz, eine kompakte Anlage, eine Bierkiste als Bühne und der Künstler mitten im Publikum — das war damals die einfache Idee. Hinzu kommt ein über Stunden dauerndes Repertoire, das die Konkurrenz kaum bedienen kann. All das zu einem attraktiven Preis.“

Genau damit hebe er sich von seinen Mitbewerbern deutlich ab, findet er. „Viel zu viele Vollplaybacksänger nerven am Markt, die sich auf die Bühne stellen und meinen, das war’s. Da wären wir wieder beim Thema Qualität“, sagt der Entertainer. Jetzt wagt er also an seinem Wohnort den Sprung auf die große Bühne. Verdienen will der Künstler an seinem Konzert nichts, denn alle Einnahmen sollen in die Show gesteckt werden. „Ich werde die größte Bierkistentour mit der größten Bierkiste als Bühne ins Leben rufen und es wird ein tolles Programm geben.“

Die „Familienakte“ des Künstlers liest sich fast schon bieder: Er ist verheiratet, hat drei Kinder, ist Vorsitzender des Fördervereins der Grotenburg-Schule und freiberuflicher PR-Mann. Doch langweilig ist anders. „Während der Woche schaffe ich für kommunale Unternehmen und viele bekannte Künstler Texte, Grafiken oder Webseiten.“ Auch hier spielt das Showgeschäft die Hauptrolle. „Viele Stars im Showbizz sind Kunden bei mir und werden PR-technisch betreut.

Die kommunalen Unternehmen sind einfach nach und nach dazugekommen“, sagt der 42-Jährige. „70 Prozent meiner Tätigkeit laufen über die Musik. Ich habe mit Leib und Seele mit der Musik einen Pakt geschlossen und könnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.“