Aus dem Firmenalltag in die Suppenküche

Epson-Mitarbeiter engagieren sich.

Aus dem Firmenalltag in die Suppenküche
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Michael Arnold war gestern der „Suppenkasper“. Er verteilte heiße Suppe sowie frisch gebackene Waffeln an die Besucher im Innenhof der Diakonie an der Lutherstraße. Gastlich hatten er und elf Kollegen der Firma Epson ein Zelt für Obdachlose eingerichtet.

Für die Mitarbeiter des Unternehmens aus Meerbusch-Osterath war diese Aktion eine ihres „190-Tage-Projekts“. Dahinter verbirgt sich ein Tag soziales Engagement im Jahr für jeden Mitarbeiter. „Wir unterstützen damit soziale Einrichtungen in Reichweite der Zentrale in Osterath, aber die Mitarbeiter kommen aus ganz Deutschland für die Projekte“, erläutert Michael Arnold.

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten in Kindergärten standen bereits auf der Agenda, und jetzt war es das Kochzelt für die Obdachlosen, die sonst von der Diakonie betreut werden. „Das ist ein Geschenk nicht nur für unsere Klienten, sondern auch für die Diakonie“, sagt Geschäftsführerin Ellen Weinebrod, „Epson ist schon das dritte Mal in einer unserer Einrichtungen“.

„Normalerweise haben wir 30 bis 50 Kontakte am Tag“, erklärt Iris Hilsenitz, stellvertretende Leiterin der Wohnungslosen-Stelle. Für diejenigen, die kommen, ist die gestern ausgeschenkte Suppe etwas Besonderes: „Dieses Verwöhnen kennen unsere Klienten nicht — etwas Lebensqualität.“ Sie bedankt sich bei Arnold und den Mitstreitern: „Sie können sicher sein, dass das sehr gut ankommt!“

Arnold schildert, wie positiv sich das vom Unternehmen geförderte soziale Engagement auf den einzelnen Mitarbeiter auswirkt, dass man sich Gedanken um andere Lebenswelten macht und sensibilisiert wird für Probleme derer, die nicht in gesicherten Verhältnissen leben. Er fände es schön, wenn mehr Firmen ähnlichen Einsatz zeigen würden, sagt Arnold. gmk