Bermuda-Nacht: Die Stimmung ist „einfach geil“
Krefelds Partyvolk feierte in Kufa und im Magnapop
Krefeld. Der Parkplatz vor der Kulturfabrik ist am Samstag kurz vor 23 Uhr noch recht leer. Jugendliche stehen in Gruppen zusammen und freuen sich auf eine lange Partynacht im Bermuda-Dreieck. Vereinzelte streben dem Eingang zu. Es ist klar, dass es keine lange Warteschlange vor der Kasse geben wird. Der große Ansturm bei der fünften Bermuda Nacht bleibt aus - jedoch nicht zum Nachteil der Besucher.
Die jungen Nachtschwärmer kommen in der Kulturfabrik auf ihre Kosten. Durch besondere Effekte zeigt sich die Halle einmal von ihrer romantischen Seite. Um Mitternacht verursacht Caulfield ein erstes "Remmidemmi" auf der Tanzfläche. Abgelöst wird er vom Beginner Soundsytem. Während die flinken Hände von DJ Mad über die Turntables huschen, animiert Denyo die Hip-Hop-Fans mit seinen Raps. Tina (24) aus Krefeld hat schon öfter die Bermuda Nacht gefeiert: "Die Stimmung ist einfach nur geil. Denyo heizt das Publikum richtig auf. Vor allem die Kombination aus Rappen und Auflegen ist klasse."
An diesem Abend haben die wildesten Tänzer Platz auf der Tanzfläche. Dass das allerdings nicht jedermanns Fall ist, erklärt Kufa-Stammgast Jens (21): "Ich fühle mich auf der Tanzfläche beobachtet. Mein Favorit ist zwar heute die Halle, aber ich tanze lieber in einer Menschenmasse." Er hat sich mit Freunden an einen Tisch der Cocktail Bar im Club zurückgezogen. Warum es für ihn trotzdem ein gelungener Abend ist? "Die Kufa bietet im Gegensatz zu anderen Diskos einfach die flexibelste Musikauswahl. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei." In der Halle wird ordentlich mit den Köpfen genickt und die Hände bewegen sich mit dem Beat auf und ab. Einen Hauch Loveparade bringt DJ Motte nach Krefeld und begeistert Techno-Lieblinge im Club der Kulturfabrik. Unterstützt wird er von Eins-Live-DJ Tom Breu.
Während die Stimmung in Club und Halle kocht, zieht erfrischende Luft durch den Gang, der beide verbindet. Hier herrscht reger Verkehr, denn hier bahnen sich die Pendler zwischen Magnapop und Kulturfabrik ihren Weg. . Die Freundinnen Sophie und Carina (beide 18) aus Krefeld haben ihren Platz gefunden: "Im Magnapop läuft zuviel Reggae. Wir hören beide lieber House und Indie und werden wohl jetzt im Club bleiben." Der Musikgeschmack entscheidet über die Location. Nichtsdestotrotz unterliegen die Besucher der Versuchung, auch einmal neues Terrain zu erkunden. Angela (22) ist zum ersten Mal in der Kulturfabrik: "Ich höre eigentlich lieber House, aber die Musik von DJ Motte ist gut."
Nach der Schließung des Schlachthofs bietet die Bermuda Nacht statt drei verschiedener Clubs nun drei "Areas "an" . Mit einem Ticket ist es möglich zwischen Club und Halle der Kulturfabrik sowie dem Magnapop zu pendeln. Wer die Club-Hopping-Tour verpasst hat, sollte sich den 21. Mai im Kalender anstreichen. Dann ist das Bermuda-Dreieck mit Unterstützung der Bluebuddy-Bar wieder vollzählig.