Bienen-Ente macht das Rennen

Der Stadtwaldweiher war wieder dicht umlagert bei den verschiedenen Disziplinen auf dem Wasser.

Krefeld. Von einem ordentlichen Wasserstrahl der Feuerwehr angeschoben, machen sich um kurz nach 15 Uhr auf dem Stadwaldweiher etwa 4500 Enten auf die Strecke quer über das Gewässer zum Familientag beim 4. Krefelder Entenrennen. Die Zuschauer, die sich in großer Anzahl im Halbkreis um den Stadtwaldweiher aufgestellt haben, feuern die gelben Plastik-Rennenten lautstark an.

Zuvor konnte an den verschiedenen Vorverkaufsstellen und natürlich am Renntag selbst eine Ente für drei Euro erworben werden. „Der gesamte Reinerlös wird an die Einrichtungen für bedürftige Kinder gespendet. Besonders toll ist es in diesem Jahr, dass alle Krefelder Lions Clubs und der Leo Club vor Ort sind“, sagt Klaus Christian Knuffmann, Mitorganisator des Entenrennens. Die Spende in diesem Jahr geht an das Projekt „Netpat“ und das Jugend- und Begegnungszentrum Schicksbaum.

Ausgerichtet wird der alle zwei Jahre stattfinde Entenrenntag vom Lions Club Krefeld und vom Leo Club Krefeld, die sich zur Aufgabe gesetzt haben, die Entwicklung junger Menschen zu fördern und zur Völkerverständigung beizutragen.

Knapp 5000 Besucher sind auch dieses Mal wieder dem „Quak-Quak-Ruf“ des Entenrennens gefolgt. „Ich bin bereits zum zweiten Mal hier und es ist immer wieder aufregend, wenn ein Rennen startet“, sagt die zehn Jahre alte Sandra, die beim Familien-Entenrennen nicht ganz vorn landet, aber trotzdem gut gelaunt ist: „Das ist schade, aber dann probier ich es in zwei Jahren wieder.“

Am Ende eines spannenden Kopf-an-Kopf-Rennens läuft die Siegerente beim Familien-Entenrennen rückwärts ins Ziel ein. „Als ich sah, dass die Ente rückwärts ins Ziel schwimmt, war mir direkt klar, dass es nur meine sein kann“, sagt der Sieger des Familien-Entenrennens später glücklich auf der Bühne, als er seinen Preis entgegennimmt.

Abseits des Gewässers ist der Andrang bei den Schönheitsenten aber mindestens genauso groß, wie bei den Rennen selbst. Die „Schönheitsenten“ wurden für den gleichen Preis verkauft und traten in den drei Kategorien „zu Hause gebastelt“, „vor Ort gebastelt“ und den „Altenheim-Enten“ gegeneinander an. Mit viel Feingefühl und Kreativität machten es die Teilnehmer der abnehmenden Jury um Kevin, dem Maskottchen der Krefeld Pinguine äußerst schwer, die Preise für die schönsten Enten zu verleihen. Am Ende siegte eine als Biene Maja gestaltete Schönheitsente, die gerade aus einem Strohhalm trinkt.

Neben den Haupattraktionen sorgen unter anderem die Nachwuchs-Big-Band der Musikschule in der Musikmuschel und die Jazz Swing College Band sowie die Rockband der Musikschule für ein tolles Ambiente im Stadtwald, der an diesem Tag wieder zur absoluten Enten-Rennstrecke wurde.