Der Junge, der Ozean und der riesige Tiger
Krefeld. „Life of Pi“ ist ein Triumph der Tricktechnik. Die Naturgewalten, die Wellen, der Zauber des Ozeans, all das sieht so beeindruckend echt aus. Ach ja, und natürlich der riesige Tiger, mit dem sich der indische Junge Pi (Suraj Sharma) in einem kleinen Rettungsboot wiederfindet.
Mit seiner Familie und dem kompletten Zoo, den sie besaß, wollte Pi nach Kanada auswandern, doch dann kam ein Sturm, und die Arche versank in den Fluten. Wie Pi 227 Tage als potenzielles Mittagessen des Tigers auf dem offenen Meer überlebt, schildert Regisseur Ang Lee in seiner beeindruckenden Verfilmung des Bestsellers von Yann Martel. Und weil Lee („Brokeback Mountain“) so ein sensibler Geschichtenerzähler ist, wird der wahre Hauptdarsteller seiner oscarprämierten Fabel nicht der Tiger und nicht die Tricktechnik, sondern der Mensch. cel
Krefelder Rennbahn, Montag, Einlass: 20 Uhr, Filmbeginn: etwa 21.15 Uhr