Der Geschmack von Rost und Knochen
Krefeld. Mit dem harten Gefängnisdrama „Ein Prophet“, das 2010 für den Oscar nominiert war, hat der Franzose Jacques Audiard bewiesen, dass er gern dahin geht, wo es wehtut. Auch sein neuer Film „Der Geschmack von Rost und Knochen“ handelt von Schmerzen — den körperlichen und denen, die die Seele auffressen.
Stephanie (Marion Cotillard, „La vie en rose“) war ein lebenslustiges Partygirl, bis sie bei einem bizarren Arbeitsunfall beide Beine verliert. Ali (Matthias Schoenaerts) hat das Leben ähnlich böse zugesetzt, er prügelt sich in illegalen Faustkämpfen die Wut aus dem Bauch. Der raubeinige Verlierer und das Mädchen im Rollstuhl finden zueinander — und bei Audiard geht auch das nicht ohne neue Verletzungen ab. „Einer der besten Liebesfilme seit langem“, befand Spiegel Online. Am Mittwochabend ist der cineastische Schlag in die Magengrube im Open-Air-Kino zu sehen. cel
Krefelder Rennbahn, Einlass auf die Tribüne: 20 Uhr, Filmbeginn: etwa 21.30 Uhr
