Ferien-Renntag: Kaiserwetter für die Königin
Beim Ferien-Renntag muss Schlager-Queen Andrea Berg viele Autogramme geben.
Krefeld. Für Heinz Engbarth ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Der Rollstuhlfahrer aus Krefeld hat sich gemeinsam mit Andrea Berg fotografieren lassen. Seine Nachbarin Emmi Nühlen hat ihn zur Rennbahn gefahren und die Sängerin für den treuen Fan darum gebeten. Auch viele anderen Besucher fragen beim Ferien-Renntag nach einem Autogramm des Stars. Andere wetten einfach in acht Rennen auf die Pferde, genießen das schöne Wetter und schauen dem Nachwuchs beim Toben zu.
Die Schlager-Queen ist bei Kaiserwetter nach Krefeld gekommen, um die Siegerehrung des sechsten Rennens vorzunehmen. „Es geht um den Preis des Stups-Kinderzentrums der DRK-Schwesternschaft“, erklärt Oberin Karin Meincke. Berg ist die Schirmherrin des Zentrums.
Die erfolgreiche Sängerin ließ sich nicht lange bitten: „Als gebürtige Krefelderin bin ich mit der Stadt und dem Stups verbunden.“ Zwischen Konzerten in der Schweiz und Österreich passte der Flug nach Düsseldorf. „Ich war auch so lange nicht da.“
Am Führring entscheidet sie sich für „Nadenko“, das Pferd mit dem blau gekleideten Jockey. Unter den Augen der Sängerin wird er nur Sechster. Den Preis für den Sieger — eine Pferdedecke mit Stups-Emblem — übergibt Berg an Eduardo Pedroza, der mit „Laquiella“ gewann.
Bei der Siegerehrung sind neben den Rennclub-Verantwortlichen mit Jan Schreurs als Vorsitzendem auch die Tennisspieler des Bundesligisten Blau-Weiß mit dem Argentinier Maximo Gonzalez an der Spitze zugegen.
Derweil ist Lena, die 15-jährige Tochter von Andrea Berg, am Stand der Schwesternschaft mit Kinderschminken beschäftigt. „Nebenan wird eine Riesenleinwand von den Kindern bemalt, die im Stups ihren Platz finden wird“, erklärt die stellvertretende Leiterin Diane Kamps.
Lisa Leenen (4) hat sich als Prinzessin schminken lassen, bevor sie rutschen geht. „Wir finden die Rennen generell toll, und heute gibt es hier jede Menge Angebote für die Kinder“, erklärt ihre Mutter. Die dreijährige Yara und ihre Mutter Sandra Thull aus Tönisvorst sind dagegen auf dem Weg zum Ponyreiten.
Auch Vertreter des Kinderschutzbundes sind vor Ort und informieren über die Arbeit. Geschäftsführer Dietmar Siegert und Diane Kamps berichten gemeinsam: „Wir ziehen für die Kinder an einem Strang. Es ist ein super-schöner Nachmittag.“
Währenddessen gibt es in einigen Familien Interessenkonflikte. Die Großeltern möchten gerne zu den Rennen, die Eltern ein kaltes Getränk und die Kinder finden kein Ende auf der Hüpfburg. Norbert und Anja Beninde fassen den Tag zusammen: „Wir sind Mitglied der Wiege und bei Stups. Klar, dass wir auf die schönste Rennbahn der Republik kommen. Der Rennverein gibt sich große Mühe.“ Bei den Wetten hat das Paar aber heute nur an Erfahrung gewonnen.