Ein Krefelder umsegelt die Welt: Knöllchen für die Kapitäne
Andreas Franke ist auf einem Segeltörn rund um den Globus. Für die WZ berichtet der Krefelder von unterwegs.
Krefeld. Das Mittelmeer ist das ideale Übungsgewässer für Weltumsegler — die entspannen wollen. Im Logbuch der Jacht Elessar, mit der Andreas Franke und sein Mit-Skipper Gereon Offermann seit dem 4. Mai unterwegs ist, spürt man die Sonne und Wärme des Südens. Noch auf Sizilien schreiben die Segler: „Das Leben ist hart, du stehst morgens auf — schon wieder schönes Wetter. Wir laufen Cefalu an, traurig sitzen wir vor der Kirche, wir kommen nicht rein, um unsere Sünden wie Völlerei und Faulenzen zu bereuen.“
Dann schließlich Aufbruch zur großen Überfahrt von Sizilien in Richtung Griechenland. „Wir haben die Liparischen Inseln mit ihren tollen Ankerbuchten hinter uns gelassen.“ Dass diese tollen Buchten teuer werden können, geben die Kapitäne -auch zu: „Wir haben dort allerdings auch unser erstes Protokoll bekommen für falsches Parken: 347 Euro für Ankern zu nahe am Strand.
Ende Juli ging es von Messina nach Griechenland. „Wir sind nach Pylos und Kythira auf Santorini gelandet. Der Meltemi bläst.“ Die Fotos, die Andreas Franke und Crew ins Logbuch stellen, könnten auch aus einem Tourismuskatalog Griechenlands stammen. Die blau-weiße Kulisse kleiner Bergdörfer mit schmalen Gassen und der Blick in tiefblaue Meeresbuchten machen süchtig nach Urlaub.
Den Urlaub haben dafür die Mitglieder der Crew, die auf diesem Törn ständig wechselt. „Wir haben Thirasia gegenüber Santorini mit seiner malerischen Badebucht verlassen und unterwegs unseren ersten Thunfisch gefangen, aus dem wir acht große Steaks schneiden konnten“, berichtet Andreas Franke im Logbuch.
Bis zum 24. August wird die Elessar auf der Route Santorini-Kreta-Rhodos unterwegs sein. Von dort geht es in Richtung Korfu.
Härter wird es ab Mitte November, wenn die Elessar den Atlantik überqueren wird. Bis Februar will man Barbados und Puerto Rico erreicht haben. „Wir segeln dann von Puerto Rico durch die Karibik in Richtung Kuba“ versprechen die Skipper.