Daher hat die Schwesternschaft den „1. Krefelder Tag der Kinderkrankenpflege“ am 12. November organisiert. „Hinzu kommt, dass Kinder immer schneller aus der klinischen in die häusliche Pflege entlassen werden, weshalb es besonders ausgebildeter Fachkräfte bedarf“, erläutert Silke Seiffert. Aber auch die Familie als Ganzes und Freunde müssten eingebunden werden, so die DRK-Leiterin für Kinderkrankenpflege.

Meincke und Seiffert haben als Tagungsleiterinnen ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das Fachthemen wie die palliative Pflege schwerstkranker Kinder und die sozialrechtliche Situation der ganzheitlichen Familienbetreuung beleuchtet.

Völlig neu ist der Ansatz, Fachpersonal und betroffene Familien gleichzeitig einzuladen. Dabei gibt es neben den Fachvorträgen durch Professoren, Ärzte, Wissenschaftler, Sozialpädagogen, Seelsorger und Kinderkrankenschwestern parallel auch drei Familienworkshops, zu denen man sich außerdem anmelden kann.

Die Vortragsthemen sind vielfältig und reichen von der Ausbildung für die Fachberufe über Pflegemaßnahmen bei speziellen Erkrankungen, Schmerztherapie, nicht medikamentöse Therapie bis zu Frühförderung und Nachsorge.

Die Workshops behandeln sozialrechtliche Aspekte in der Begleitung des chronisch kranken Kindes und erste Hilfe bei Notfällen sowie Unfallprävention.

Das Forum soll vermitteln, wie sich die Kinderkrankenpflege familienorientiert gestalten lässt. Es soll auch fachübergreifend Kontakte zwischen Experten herstellen, die Erfahrungen austauschen und neue Lösungsansätze entwickeln. Familien können ihre gesunden wie kranken Kinder mitbringen und während der Veranstaltungen gratis betreuen lassen.

Beworben wurde die Veranstaltung mit Hilfe von 4000 Broschüren in der gesamten Region. Angesprochen sind medizinische und pflegerische Fachkräfte ebenso wie Familien mit schwerkranken Kindern. Anmeldungen unter Telefon 58 9 70.