Golfprofi Dennis Küpper und der Traum von der Profiliga
Der Krefelder kämpft sich wieder nach oben.
Krefeld. Dennis Küpper will zurück. Der 23-jährige Krefelder Golfprofi steht vor den letzten drei Turnieren der Saison. Zur Zeit ist er unter den ersten Fünf der Rangliste und wenn er es schafft diese Position zu halten, hat er die große Chance sich für den Aufstieg in die 2. Golf-Profiliga zu qualifizieren.
Im Jahre 2006 war er schon so weit. Doch er wurde krank: pfeiferisches Drüsenfieber. Dadurch war er drei Monate außer Gefecht gesetzt. Ein harter Rückschlag für den Jungprofi. "Ich war sehr niedergeschlagen. Habe mich aber schnell wieder berappelt und sehr viel trainiert, um wieder fit zu werden" sagt Küpper.
Angefangen hat alles im Alter von neun Jahren, als Küpper mit seinem Großvater das erste Mal auf dem Bockumer Golfplatz ein paar Bälle abschlug. Danach ging alles ganz schnell: Er wurde 1994 Mitglied im Krefelder Golfclub (bis 2003), wo sein Talent schnell entdeckt und gefördert wurde. Es folgten viele erfolgreiche Turniere und 2001 die Mitgliedschaft im Nationalkader.
"Mir hat der Sport zu Beginn einfach nur eine Menge Spaß bereitet. Ist man dann erfolgreich, wächst natürlich auch die Motivation und die Begeisterung. Es ist einfach eine große Herausforderung für mich, weil der Sport technisch sehr anspruchsvoll ist", erzählt Küpper.
Nach dem Abitur im Jahre 2004 wurde er Profi. Seit 2005 ist er Mitglied im Golf Team Germany, in dem die zehn besten Nachwuchsprofis Deutschlands aufgenommen werden.
Jetzt mischt er schon seit vier Jahren im Profigolf mit und fühlt sich fit genug, um endlich seinen Traum vom Aufstieg in die 2. Profiliga erfüllen zu können. "Ich hoffe, dass harte Training hat sich gelohnt" sagt der Krefelder.
Der Profigolf hat aber auch seinen Preis. Auf Grund seiner ständigen Reisen bleibt dem Profi wenig Privatleben. "Ich bin sehr viel unterwegs. Ich nehme im Jahr an ungefähr 25 Turnieren teil und bin zirka 30 Wochen im Jahr unterwegs. Selbst außerhalb der Saison, im Winter, bin ich meist noch mehrere Monate im Trainingslager", sagt Küpper.
Viel Zeit zuhause bleibt ihm also nicht, aber wenn er dann mal nicht Golf spielt, ist Dennis in Krefeld und freut sich auf die Zeit, die er mit seinen Freunden und seiner Familie verbringen kann. "Ich gehe gerne in Krefelder Clubs feiern oder treffe mich mit meinen Freunden auf ein Glas Bier in der Kneipe", erzählt Küpper von seinem Leben in Krefeld.