Jungschauspieler Jannis Niewöhner will nach dem Abi nach Berlin
Schauspieler Jannis Niewöhner kommt am Donnerstag mit der Teenie-Komödie „Freche Mädchen 2“ ins Kino. Darin darf er auch seiner zweiten Leidenschaft frönen – der Musik.
Krefeld. Das Image eines Sunnyboys verkörpert er nicht nur in seinem neuen Kinofilm. Groß, blond und atraktiv sind die Merkmale des 18-jährigen Krefelder Jungschauspielers Jannis Niewöhner. Bereits seit sieben Jahren ist der Hülser im Fernsehgeschäft tätig und hat schon in mehr als 15 TV- und Kino-Produktionen mitgewirkt. Am Donnerstag hat sein neuer Film Premiere.
In der Teenie-Komödie "Freche Mädchen 2" spielt er den Schüler Antony. Der sympathische Musiker spielt in einer Band und verliebt sich auf der Chor-Freizeit in seine Mitschülerin Mila, gespielt von Emilia Schüle. Die ist allerdings schon mit Markus liiert, und so wird Antony zum Konkurrenten für ihn. Verliebt sein, Schmetterlinge im Bauch, Freundschaft, und Zusammenhalt sind die zentralen Themen im Film um drei Mädchen und die große Liebe.
Schon seit seinem elften Lebensjahr steht Jannis vor der Kamera. Zum Film kam er durch seinen Vater. Uwe Frisch-Niewöhner ist am Theater in Duisburg tätig und erhielt eines Tages eine Anfrage der Castingagentur Schwarz, die auf der Suche nach jungen Talenten für Filmproduktionen war. Genau das Richtige für Jannis.
Seine erste Fernsehrolle hatte er im ARD-Tatort "Fakten, Fakten". 2004 tauchte er dann auch erstmals in einem Kinofilm auf: "Der Schatz der weißen Falken". Der gefällt ihm heute noch mit am besten.
Auch an die Dreharbeiten für die Produktion "Gangs", in der er zusammen mit Jimmy Blue Ochsenknecht spielt, erinnert er sich gerne zurück. "Wir haben zwei Monate in Berlin gedreht und hatten eine echt tolle Zeit. Berlin ist eine großartige Stadt", sagt der Schauspieler.
Nach den Sommerferien kommt er in die 13. Klasse und steuert geradewegs aufs Abitur zu. "Momentan habe ich keine weiteren Projekte, sondern kümmere mich um die Schule. Würde ich jetzt ein gutes Angebot bekommen, hätte ich Schwierigkeiten mich zu entscheiden", so Niewöhner. Die Schauspielerei steht auch auf seinem weiteren Zukunftsplan.
"Nach dem Abi gehe ich nach Berlin. Vielleicht erst mal etwas Theater spielen und dann bewerbe ich mich an einer Schauspielschule." Professionellen Unterricht hatte er bisher nicht. Vor den Filmen findet meistens ein intensives Coaching der Schauspieler statt, wo sie ihre Texte einstudieren und die Kollegen besser kennenlernen.
Sollte es mit der Schauspielerei nicht klappen, hat er noch eine zweite Leidenschaft: die Musik. "Ich bin bereit für Alternativen, falls es mit dem Berufswunsch Schauspieler nicht klappt", sagt er. Deutscher Hip-Hop hat es ihm angetan, und mit Musikern aus ganz Deutschland arbeitet er bereits zusammen. "Die Musik ist vielleicht auch eine Zukunftsperspektive, aber da entdecke ich noch. Momentan mache ich es nur zum Spaß."