Kampf gegen das Gewicht: "16 Kilogramm sind weg"

WZ-Mitarbeiterin Christina Schulte hatte den Kilos den Kampf angesagt. Seit August berichtete sie über den Erfolg oder Misserfolg der Kur.

Krefeld. Ich habe es geschafft! Erleichtert um wirklich 16 Kilo — und das kann man sich in Butterpaketen kaum noch vorstellen. (Der Turm mit meinen abgenommenen Pfunden wäre fast zwei Meter hoch!). Von — jetzt kann ich es ja schreiben — 79 auf 63 Kilo.

Aber ich kann auch mit Maßen angeben: Die Taille hat nun 19 Zentimeter weniger. Beim Sissi-Maß (das waren 55 Zentimeter) bin ich nicht angekommen, aber das war ja auch nicht das Ziel. Mein Ziel war, mich wieder in meiner Haut wohl zu fühlen. Und nicht mehr zu schnaufen, wenn ich mit meinen Söhnen einen mäßigen Hügel hinaufgehe.

Das habe ich dank der Stoffwechselumstellung erreicht. Meine Heilpraktikerin hat mir regelmäßig Sanguinum gespritzt. Damit wird der körperliche Umsatz hoch gehalten. Durch die reduzierte Kost wird Fett verbrannt und das Gewicht verringert. „Der Unterschied zu anderen Kuren liegt in der ganzheitlichen Herangehensweise“, erklärt Heilpraktikerin Karin Baumann, „wir schauen genau hin, wir begleiten medizinisch und wir gucken über den Tellerrand.“

So erzählt eine Patientin beispielsweise, dass sie seit ihrer Ernährungsumstellung keine Migräne mehr hat. „Auch Infektanfälligkeiten, Allergien und Unverträglichkeiten können durch diese entgiftende und entschlackende Kur verringert werden oder ganz verschwinden“, sagt Baumann.

Medizinische Probleme sind bei mir nicht aufgetreten, das wurde mit einer ausführlichen Blutuntersuchung ausgeschlossen.

Und auch in den vielen Gesprächen, die wir geführt haben: Die persönliche Unterstützung war für mich ganz wichtig. Ich konnte jederzeit nachfragen, was ich essen darf und was nicht, über meine Befindlichkeiten berichten und mir Zuspruch holen.

So hundertprozentig habe ich mich nicht an

die Regeln gehalten. An einem Geburtstag zum Beispiel gab es ein feines, allerdings sehr kleines Stück Imperialtorte aus Wien und am Abend ein Gläschen Wein. Im Rückblick waren nur die ersten Wochen der Umstellung schwierig. Im Sommer ging es gut — dank der reduzierten Kost.

Jeder Teller mit fettem Essen, der an mir vorbeiging, war wie ein Pluspunkt auf der Disziplintabelle. Dieser Aspekt hat mir auch gutgetan — Ich habe gemerkt: Ich kann mich beherrschen, wenn ich es will.

Nun hat die Nachkur begonnen. Mein körperlicher Umsatz wird zwei Wochen lang mit mehr Essen hochgehalten. Eine dritte Scheibe Knäcke zum Frühstück, 40 Gramm Reis oder Vollkornnudeln oder wahlweise 100 Gramm Kartoffeln zur Hauptmahlzeit und endlich wieder so viel Obst, wie ich mag. Danach esse ich wieder „normal“ — das, was mir gut tut.

Anschließend kann ich immer noch jederzeit bei Karin Baumann vorsprechen. Sie empfiehlt einen Besuch alle vier Wochen: „Zum Wiegen und Reden.“ Karin Baumann: „Die Patienten, die auch danach noch regelmäßig kommen, halten ihr Gewicht.“ Sie betreut ihre Patienten drei Jahre lang weiter, kostenfrei. Für mich war die Sanguinum-Kur eine wahre Entlastung und ein voller Erfolg.