Klaus Rudolph lässt das Herbst Pitt rocken
Auftakt im Herbst Pitt mit Sascha Klaar. Kommt Kultband Iron Butterfly im März?
Krefeld. Himmel un Äad. Halve Hahn. Obergäriges. Krefelder Spezialitäten serviert Klaus Rudolph seit Mai mit Erfolg im Herbst Pitt. Doch irgendwas fehlte dem gebürtigen Berliner und überzeugten Wahl-Krefelder seit seinem Weggang von der Rennbahn. Nämlich Live-Musik. Das ändert sich mit dem 14. Oktober.
An diesem Freitagabend (20.30 Uhr) präsentiert Klaus Rudolph den „Teufel am Piano“, Sascha Klaar, in einem Trio mit einem Saxophonisten und einem Schlagzeuger. Der Entertainer aus Wuppertal hat in diesem Jahr mit seinen artistischen Einlagen am Tasteninstrument schon die Chinesen verzückt.
Seine aktuelle CD „Entwicklungen“ mit nur noch deutschen Texten ist seit April im Handel. Am 19. November gibt Klaar seine „XXL“-Konzertpremiere in der Philipshalle. Motto: Rock’n’Roll meets Classic“. Der 40-Jährige ist gut im Geschäft.
Den Vertrag haben Rudolph und Klaar vor einigen Tagen im 149 Jahre alten Brauhaus an der Marktstraße ausgehandelt. Die ersten 50 Karten (16,50 Euro, nur bei Herbst Pitt erhältlich) sind nur durch Mundpropaganda bereits abgesetzt worden.
Das soll aber nur der Anfang der musikalischen Events sein, mit denen der Gastronom und Betriebswirt die Krefelder überraschen will. Ein paar Veteranen vom legendären Woodstock-Festvial (1969) waren schon bei ihm zu Gast — nun ist ein weiterer greifbar:
Ron Bushy, Drummer und Gründungsmitglied der kalifornischen Psychedelic-Rockband Iron Butterfly, geht 2012 mit der wiederbelebten Formation auf Deutschland-Tournee. Rudolph möchte Iron Butterfly für März verpflichten.
1968 hat der „Eiserne Schmetterling“ bewiesen, dass man ohne Radio-Hilfe Riesenerfolg haben kann: Mit 17 Minuten war „In-A-Gadda-Da-Vida“ viel zu lang für jeden Musiksender. 30 Millionen Platten hat Iron Butterfly trotzdem verkauft. Deren aktueller Keyboarder war schon zweimal in Krefeld — mit Eric Burdon’s New Animals.
Nach Mitternacht und einigen Bierchen bearbeitete der aus Solingen stammende Wahl-Kalifornier Martin Gerschwitz das Klavier im früheren Picnic an der St.-Anton-Straße auf eindrucksvolle Weise.