Mennoniten laden zum Gemeindetag

Margot Käßmann als Gastrednerin.

Foto: dpa

Krefeld. Zum zwölften Gemeindetag laden im Frühsommer die Krefelder Mennoniten ein. Unter dem Motto „Das Eigene lieben — den anderen achten“ werden 400 bis 500 Mennoniten aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und aus der Schweiz erwartet.

Der Gemeindetag beginnt mit einem öffentlichen Gottesdienst am Himmelfahrtstag in der Friedenskirche (18 Uhr). Attraktiver Programmpunkt ist am Freitag, 30. Mai, ein öffentlicher Vortrag von Margot Käßmann. Die ehemalige Landesbischöfin von Hannover und Ratsvorsitzende der EKD spricht im Seidenweberhaus über „Reformation und Toleranz — eine Lerngeschichte“. Die dritte öffentliche Veranstaltung dieses Kirchentages ist der Abschlussgottesdienst am Sonntag, 1. Juni, um 10 Uhr.

Für die vier Tage hat die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) ein umfangreiches und vielseitiges Programm entworfen. „Das wird ein aufregendes Jahr für uns“, sagt die Älteste der Gemeinde, Elke Maier. Zu stemmen ist das umfangreiche Programm nur mit engagierter Unterstützung zahlreicher Gemeindemitglieder.

Der erste große Gemeindetag in Krefeld fand vor 25 Jahren statt, damals verteilt auf verschiedene Orte. „Wir haben uns in diesem Jahr für das Seidenweberhaus als zentralen Ort entschieden“, sagt Maier.

Die meisten Veranstaltungen finden dort statt. So etwa die Kindergruppen von zwei bis sechs Jahren und das Jugendprogramm. Die Kinder von sechs bis zwölf Jahren treffen sich in der Mennonitenkirche.

Für die Erwachsenen wurde eine Reihe von Workshops entwickelt, in denen die Teilnehmer sich mit Aspekten ihrer Religion, aber auch mit Klettern oder einer Fußwaschung, mit der Synagoge oder dem Krefelder Hauptfriedhof befassen können. Eine Reihe von Ausflügen bietet einen informativen Rahmen für auswärtige Besucher. Der Zoo und das Haus der Seidenkultur sind Ziele in Krefeld, die Zeche Zollverein oder Kaiserswerth Ziele im Gebiet der Krefelder Gemeinde.

Zum Austausch und Gespräch gibt es Gelegenheit bei den gemeinsamen Mahlzeiten. Der Eröffnungsabend am Himmelfahrtstag ist für „Neubegegnung und Wiedersehen“ gedacht, noch später öffnet das Jugendcafé. Denn es geht ja auch um das Miteinander: „Ganz wichtig ist uns neben all diesen Inhalten die persönliche Begegnung über die Gemeindegrenzen hinweg“, so Pfarrer Christoph Wiebe.

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