Rheinische Landesausstellung: Rückkehr zu den Wurzeln

Die Messe auf dem Sprödentalplatz trägt wieder den alten Namen.

Krefeld. Deutliche Schlüsse haben die Veranstalter der Verbrauchermesse auf dem Sprödentalplatz aus den Fehlern des vergangenen Jahres gezogen. So kehrt die Messegesellschaft Haug West unter Geschäftsführer Günter Wolff ab Samstag mit der 27. Auflage nach dem Intermezzo mit dem „Rheinischen Herbst“ wieder zum ursprünglichen Namen „Rheinische Landesausstellung“ (RLA) zurück. Im Vergleich zu 2011 wurden im Vorjahr fast 20 Prozent weniger Besucher (69 000) gezählt.

Dem Rückgang soll auch mit reduzierten Eintrittspreisen für Nachmittagsbesucher entgegengetreten werden. Der normale Preis liegt wie gehabt bei sechs Euro (ermäßigt bei fünf und vier Euro), ab 15 Uhr vier Euro. Eine Familienkarte ist für 13 Euro zu erwerben.

Im Gegensatz zum Vorjahr wird es keine große Veranstaltungshalle geben. Das Projekt Partnerland Kärnten habe aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert, stellt Wolff fest. „Außerdem haben die Krefelder Vereine und Organisationen das Angebot nicht genutzt.“ Deshalb werde es in Halle sechs neben einem gastronomischen Angebot nur noch eine Bühne geben.

Ähnlich stark wie in den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Aussteller. „Es sind in diesem auch wieder über 200 Firmen aus sechs Nationen. Nicht mehr dabei sind Ein-Euro-Produkte. Die sind beim Publikum im letzten Jahr nicht gut angekommen“, sagt Haug West-Chef Wolff.

Er betont: „Neben dem merkantilen Elementen der Ausstellung soll auch das soziale Leben der Stadt nicht zu kurz kommen.“ Er verweist dabei u.a. auf den Seniorentag, der am 6. September in Halle sechs zum Mitmachen einlädt. Zum 15. Mal dabei sind auch die „Reisebegleiter“, die betreutes Reisen für Menschen mit Handicaps organisieren.

Eröffnet wird die Ausstellung am kommenden Samstag um 11 Uhr von Oberbürgermeister Gregor Kathstede als Schirmherr der Messe. Geöffnet ist bis einschließlich 8. September täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr.