Schüler proben den Einstieg in den Job
Sparkasse und Mediothek gaben am Montag jungen Leuten Tipps zum Berufsstart mit Knigge und Bewerbungstraining.
Krefeld. „Wir sind überwältigt von rund 450 Anmeldungen!“ Helga Krall von der Mediothek ist sehr zufrieden mit dem Anklang, den die Veranstaltung „Job-fit 2013“ gefunden hat. Gemeinsam mit der Sparkasse Krefeld bietet die Mediothek am vergangenen Montag rund 450 Schülern Einblicke in den Einstieg in das Berufsleben.
„Als Sparkasse haben wir nicht nur die Bankgeschäfte als unser Aufgabenfeld“, erklärt Marketingleiter Bernd Hösen, „wir haben auch den öffentlichen Auftrag, uns in der Bildung zu engagieren. Bildung ist wichtig, um Kompetenz in der Wirtschaft zu haben.“
Zu den verschiedenen Trainingsfeldern, die die beiden Veranstalter den jungen Leuten am Montag in der Mediothek bieten, gehören Bewerbungstraining, Einstellungstest, Social Media und der Knigge als Azubi. Konsequent hat die Sparkasse dabei einen wichtigen Teil der Arbeit in die Verantwortung der eigenen Auszubildenden gelegt. Für diese jungen Leute ist es eine wertvolle Übung und zum anderen sind sie altersmäßig noch nah an der großen Schülerschar, ihrer Zielgruppe.
Nadine Seerden und Maximilian Gularek, beide im zweiten Ausbildungsjahr bei der Sparkasse, bringen den Jugendlichen im „Fuchsbau“, der Leseecke in der Kinderabteilung, einige Regeln des Knigge näher. Die Zurückhaltung auf den Publikumsrängen ist nicht der Schüchternheit geschuldet, sondern eher dem für viele fremden Themenbereich. Mit der Tatsache, dass der Ranghöhere bzw. Ältere das „Du“ anbietet, dem richtigen Verhalten bei Vorstellungsgesprächen oder Fragen zur Kleiderordnung im Berufsleben haben sie sich noch nicht auseinandersetzen müssen.
Für Nora Runkel und Nadja Jödike, die gerade ihre Abiturprüfungen hinter sich gebracht haben, sind Fragen rund um den Einstieg ins Berufsleben dagegen hochaktuell. „Es war gut zu hören“, sagt Nora, „wie man sich positiv im Internet präsentieren sollte.“ „Ich fand es erschreckend zu erfahren, dass bei Tests vieles gefragt wird, was in der Schule schon so lange her ist, wie zum Beispiel Prozentrechnung“, meint Nadja. „Und dann war Kopfrechnen gefragt, wo wir in der Schule nur noch mit Taschenrechnern gearbeitet haben.“
Den Jugendlichen die Chance zu geben, in Testsituationen erste Erfahrungen zu sammeln, ist der große Gewinn der Veranstaltung. Nach ihren Erkenntnissen über die Premiere von „Job-fit 2013“ werden die Organisatoren vermutlich eine Fortsetzung planen. „Das Thema wird erhalten bleiben“, meint Hösen.