Von-Bodelschwingh-Schule: 210 Piraten entern das neue Schiff
Das Außengelände wurde in drei Abschnitten verschönert.
Krefeld. Nach fünf Jahre besitzt besitzt die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule nun an der Stettiner Straße ein völlig neues, schönes Außengelände. Gestern ist der letzte von drei Bauabschnitten auf dem 10 000 Quadratmeter großen Bereich der Förderschule mit einem Fest eingeweiht worden. Der letzte große Wunsch der Kinder, das hölzerne Piratenschiff, wurde auf dem Schulhof Wirklichkeit. "Das ist jetzt der krönende Abschluss", freut sich Elisabeth Völlings, stellvertretende Schulleiterin. Die drei Projekte sind ihre "Kinder".
Am Anfang hatte kaum einer geglaubt, dass die Projekte wahr werden würden. "Doch wir haben Spenden gesammelt und sind Stück für Stück weiter gekommen." Auf 130.000 Euro beläuft sich die Gesamtsumme. "Wir haben ein wahrnehmungs- und bewegungsfreundliches Schulgelände geschaffen, mit Rückzugs- und Begegnungsräumen für soziales Lernen", so Völlings.
Als erstes war 2007 der Spielhügel in Angriff genommen worden. 2009 kam der Oberstufengarten hinzu, die Zwischengärten für die Vor- und Unterstufe wurden angelegt, dann folgte der Schullehrgarten mit Hochbeeten, Bänken und Gewächshaus. Als dann der Schulhof mit Torwand und Korbball bestückt war, fehlte nur noch das heiß ersehnte Kletterschiff.
Doch auch das ist nun Wirklichkeit. 210 als Piraten verkleidete Schulkinder kapern es mit Liedern und Tänzen. Natürlich wird Elisabeth Völlings mit Kopftuch bekleidet und zur Oberpiratin erklärt. Völlings: "Es hat alles viel Zeit und Kraft gekostet. Aber es ist eine Freude und ein Gewinn für unsere Schülerinnen und Schüler."
Oberbürgermeister Gregor Kathstede lobt das Engagement und betont, dass Ideen nicht an leeren Geldbörsen, sondern an leeren Köpfen scheiterten. "Ihre Köpfe sind voll", stellte er fest. Am gefühlt 20 Meter langen Buffet griffen die Gäste und Sponsoren anschließend kräftig zu. Zu diesem Zeitpunkt dachte Schulleiter Frank Hoffmann bereits an die neue Dependance an der Alte Flur in Oppum, die für 1,5 Millionen Euro behindertengerecht und mit Feuerschutz umgebaut werden soll.